Basel - Frankfurt 1:0 (Gesamt: 4:0): Schweizer düpieren Eintracht erneut
Donnerstag, 6. August 2020
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Fabian Frei sichert Basel durch seinen späten Treffer den Sieg.
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Basel steht nach einem souveränen Gesamtsieg gegen Eintracht Frankfurt im Viertelfinale und trifft dort auf Shakhtar Donetsk.
Das Spiel in Kürze
Beide Mannschaften hatten in der ersten Halbzeit ihre Chancen. Auf Seiten der Gastgeber scheiterte Silvan Widmer am starken Frankfurt-Torhüter Kevin Trapp, während Martin Hinteregger und Bas Dost für die Eintracht aussichtsreiche Kopfballchancen liegen ließen.
Als die Gäste nach der Pause zunehmend offensiver agierten, scheiterten die Schweizer nach Kontern immer wieder an Trapp, der seine Mannschaft im Spiel hielt. Kurz vor Ende der Partie war dann allerdings auch Frankfurts Schlussmann geschlagen, als Fabian Frei mit einem tollen Solo für den Sieg seiner Mannschaft sorgte.
Reporter-Einschätzung: Jürgen Baumgartner
Der Wille war da, das kann man den Frankfurtern nicht absprechen. Aber Basel hatte sich bestens auf die Eintracht eingestellt, stand hinten gut und hätte bei einigen schnellen Kontern schon früher in Führung gehen können. Zudem waren die Frankfurter vorne nicht zwingend genug, was man durchaus auf die fehlende Spielpraxis zurückführen kann. Auch wenn letztendlich das Aus im Achtelfinale steht, Frankfurt hat unter dem Strich wieder eine richtig gute Europa-League-Saison gespielt.
Stimmen
Adi Hütter, Trainer Eintracht Frankfurt: "Für das Wunder von Basel hat uns heute sehr viel gefehlt. Trotz allem möchte ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, sie hat alles versucht. Wir hätten in der Anfangsphase ein Tor erzielen müssen, um den Gegner zu verunsichern und umgekehrt noch mehr Selbstvertrauen zu bekommen. Wir haben ein paar gute Angriffe über die Seiten gehabt, wo am Ende der letzte Pass gefehlt hat."
Makoto Hasebe, Verteidiger Eintracht Frankfurt: "Schade, dass wir nicht weitergekommen sind. Der Gegner stand sehr gut, deswegen haben wir uns schwergetan. Wir haben alles gegeben, es aber am Ende nicht geschafft."
Martin Hinteregger, Verteidiger Eintracht Frankfurt: "Bis zur 60. Minute haben wir gut gespielt, aber unsere wenigen Chancen nicht reingemacht. Wir haben nur bis zum Sechzehner gut gespielt, dann hat etwas gefehlt. Je länger es 0:0 steht, desto mehr Selbstvertrauen gewinnt Basel und schwerer wird es für uns. Das müssen wir akzeptieren. Aber vor allem das 0:3 aus dem Hinspiel ist extrem bitter."
Fabian Frei, Mittelfeldspieler Basel: "Mein Tor hat das Duell zwar nicht entschieden, aber ich habe mich persönlich sehr gefreut. Wir müssen uns vor Shakhtar nicht verstecken und können mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Wir wissen, dass es hart wird, aber wir haben gezeigt, dass wir große Mannschaften schlagen können."
Wichtige Statistiken
• Basel hat die letzten fünf Spiele in der UEFA Europa League gewonnen – alle ohne Gegentor.
• Basel hat die letzten sieben Heimspiele in der UEFA Europa League gewonnen (Qualifikation inbegriffen).
• Basel ging in neun der letzten zehn Spiele in der UEFA Europa League in Führung.
• Frankfurt hat die letzten acht Spiele in der UEFA Europa League nicht zu Null gespielt.
• Frankfurt geriet in sechs der letzten sieben Spiele in der UEFA Europa League in Rückstand.
Aufstellungen
Basel: Nikolić; Widmer, Cömert, Alderete, Petretta; Xhaka (87. Marchand), Frei; Stocker (66. Van Wolfswinkel), Campo, Pululu (66. Van Der Werff); Cabral (80. Ademi)
Frankfurt: Trapp; N'Dicka (46. Hasebe), Abraham, Hinteregger, Da Costa (67. Chandler); Kostić, Rode (66. Ilsanker), Kohr; Kamada, Silva (46. Paciência), Dost
Und jetzt?
Basel kämpft am Dienstag um 21 Uhr in Gelsenkirchen gegen Shakhtar Donetsk um einen Platz im Halbfinale.