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Europa-League-Klassiker: Celtic - Porto 2:3

Hintergrundlektüre zum spannenden UEFA-Pokal-Endspiel 2003. Ab heute um 17 Uhr MEZ gibt es die Partie auf UEFA.tv.

Beim UEFA-Pokal-Endspiel 2003 hatte José Mourinho als damals junger Porto-Trainer die Chance, seine erste Saison mit dem Triple abzuschließen.

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Hintergrund

Ein damals 40-Jähriger José Mourinho wollte Porto nach 16 Jahren Abwesenheit wieder auf Europas Thron führen. "Ich genieße jeden Moment", so Mourinho vor dem Endspiel. "Ich fühle weniger Druck als in allen anderen Partien. Dabei war Sevilla als Austragungsort des Endspiels fest in der Hand des Gegners: Celtic hatte rund 80.000 Fans mit nach Spanien gebracht.

Schlüsselspieler

Champions-League-Erinnerungen: Deco

Deco: Der trickreiche und quirlige Mittelfeldspieler war das Herz von Porto in der Amtszeit von Mourinho. Da man ihn in seiner Heimat Brasilien weniger schätzte, entschied er sich 2003 für die portugiesische Nationalmannschaft.

Henrik Larsson: Schnell, clever und extrem kopfballstark. Der Schwede markierte während der Saison neun Europapokaltreffer und ist mit 40 Toren der Rekordtorschütze des UEFA-Pokals/UEFA Europa League.

Derlei: Der 27-jährige Stürmer war Mourinho von Leiria nach Porto gefolgt und stand schnell im großen Rampenlicht. Die Saison 2002/03 beendete er mit zehn Treffern als erfolgreichster Goalgetter im UEFA-Pokal.

So lief das Spiel

Henrik Larsson
Henrik Larsson AFP via Getty Images

Die Zuschauer in Sevilla erlebten eine Achterbahnfahrt. Porto ging vor der Pause durch einen Abstauber in Führung, aber Celtic kam besser aus der Kabine und erzielte schnell den Ausgleich.

Nun war Porto wieder an der Reihe und Alenichev netzte nach einer herausragenden Vorarbeit von Deco ein. Das zweite Tor von Larsson brachte den Schotten erneut den Ausgleich und auch die Verlängerung. Fünf Minuten vor Schuss nutzte Porto die numerische Überlegenheit (Platzverweis gegen Celtics Dianbobo Baldé) aus und durfte den Siegtreffer von Derlei bejubeln.

Stimmen

Botschafter der EURO 2020: Henrik Larsson

Vítor Baia, Porto: "Die Emotionen bei diesem Finale waren unbeschreiblich. Die letzten fünf Minuten fühlten sich ewig an. Als es endlich vorbei war, erlebten wie den glücklichsten Tag in unseren Leben."

Jorge Costa, Porto: "Für mich war es der wichtigste Titel meiner Karriere. Die Atmosphäre in Sevilla war unbeschreiblich."

Henrik Larsson, Celtic: "Wenn du zwei Mal zum Ausgleich kommst und trotzdem verlierst, ist es natürlich bitter. Uns fehlte ein wenig Glück. Wir haben eines der größten Spiele verloren, in denen du als Fußballer dabei sein kannst."

Was passierte danach?

Endspiel-Highlights 2004: Porto - Monaco 3:0

Das beeindruckende Triple von Porto sollte in der kommenden Saison noch getoppt werden. Mourinho ließ 2003/04 einen Triumph in der UEFA Champions League folgen und galt endgültig als neuer Stern am Trainerhimmel. Ihn zog es direkt im Anschluss nach London zu Chelsea, während Deco einen Vertrag bei Barcelona unterschrieb.

Die Hoops markierten auf ihrem Weg zur schottischen Meisterschaft 2003/04 satte 105 Tore und stellten einen neuen Ligarekord auf. Alleine 30 Tore waren auf das Konto von Larsson gegangen, der den Verein dann aber mit einem weinenden Auge verließ und fortan mit Deco in Barcelona spielte. Der Schwede wurde später zum besten ausländischen Spieler in der Vereinsgeschichte von Celtic gewählt.

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