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Fakten: Eintracht Frankfurt - Basel

Duell zweier ehemaliger Halbfinalisten: Eintracht Frankfurt trifft im Kampf um das Viertelfinale auf Basel.

Im Duell um das Viertelfinale treffen zwei ehemalige Halbfinalisten der UEFA Europa League aufeinander. Eintracht Frankfurt bekommt es erstmals in einem UEFA-Wettbewerb mit Basel zu tun.

• Frankfurt steht zum zweiten Mal hintereinander in der K.-o.-Runde der UEFA Europa League. Nach einer Achterbahnfahrt in der Gruppenphase setzte sich die Eintracht im Sechzehntelfinale gegen Salzburg durch. Das Heimspiel ging mit 4:1 an die Adler, das Rückspiel in Österreich endete dank eines Doppelpacks von André Silva mit 2:2.

• Basel sicherte sich das Weiterkommen aus der Gruppenphase bereits zwei Spieltage vor Schluss. Nach zwei Siegen gegen Getafe, das in der Gruppe C am Ende den zweiten Platz belegte, wurden die Schweizer mit 13 Punkten Gruppensieger. Auch im Sechzehntelfinale hatte Basel wenig Mühe und gewann beide Spiele gegen den zypriotischen Meister APOEL (3:0 auswärts und 1:0 zuhause).

Bisherige Begegnungen
• Frankfurt und Basel standen sich noch nie in einem UEFA-Wettbewerb gegenüber, allerdings gab es bei der Premiere des Messestädte-Pokals zwischen 1955 und 1958 zwei Duelle zwischen Auswahl-Mannschaften der beiden Städte. Frankfurt gewann im Juni 1956 zuhause mit 5:1, ein Jahr später entschied Basel das Heimspiel mit 6:2 für sich.

• Eintracht ist zuhause in UEFA-Wettbewerben gegen Teams aus der Schweiz noch ohne Niederlage (3S, 1U), allerdings liegt das letzte Spiel weit zurück. 1988 gab es ein 1:0 gegen Grasshoppers in der ersten Runde des Pokals der Pokalsieger. Insgesamt hat Frankfurt drei von vier Partien mit Hin- und Rückspiel gegen Klubs aus der Schweiz gewonnen.

• Basel zog in allen vier Begegnungen mit deutschen Klubs über Hin- und Rückspiel den Kürzeren. In acht Partien auf deutschem Boden gab es nur einen Sieg (2U, 5N). Die letzten drei Spiele in Deutschland verlor Basel und schoss dabei kein Tor. Im Achtelfinale der UEFA Champions League 2011/12 setzte es beim 0:7 auswärts gegen den FC Bayern die höchste Europapokal-Niederlage der Vereinsgeschichte.

Hintergrund
Eintracht
• Frankfurts Abenteuer in der UEFA Europa League 2018/19 erstreckte sich über 14 Spiele und brachte in der K.-o.-Phase bemerkenswerte Erfolge gegen drei Mannschaften, die ursprünglich in der UEFA Champions League gestartet waren - Shakhtar Donetsk, Internazionale und Benfica. Im Halbfinale scheiterten die Hessen im Elfmeterschießen am späteren Champion Chelsea. Neben diesem Erfolgslauf in Europa belegte die Eintracht auch noch den siebten Tabellenplatz in der Bundesliga.

• Der UEFA-Pokal-Sieger von 1980 stieg diese Saison in der zweiten Qualifikationsrunde in die UEFA Europa League ein und erreichte mit Siegen gegen Flora Tallinn, Vaduz und Strasbourg zum dritten Mal die Gruppenphase. Nach einer 0:3-Heimniederlage gegen Arsenal am ersten Spieltag folgten Siege bei Vitória SC und zu Hause gegen Standard Liège. Nach einem fulminanten 2:1-Sieg im Norden Londons kam jedoch die Heimpleite gegen Vitória, dennoch reichte es mit neun Punkten zum zweiten Platz in der Gruppe F - vergangene Saison sammelte man doppelt so viele Punkte.

• Der Sieg über Salzburg, einem weiteren "Absteiger" aus der UEFA Champions League, hat Frankfurt erneut einen Platz im Achtelfinale eingebracht. In der vergangenen Saison gab es hier einen Triumph über Inter (0:0 zuhause, 1:0 auswärts).

• Eintrachts Heimbilanz in der UEFA Europa League: 14 Siege, 3 Unentschieden, 2 Niederlagen. Die erste Pleite vor eigenem Publikum hatte es erst in dieser Saison gegeben (1. Spieltag gegen Arsenal). In der K.-o.-Phase ist Frankfurt im eigenen Stadion aber noch ungeschlagen (3S, 3U).

Basel
• Nachdem Basel zwischen 2009/10 und 2016/17 acht Jahre lang in Folge die Schweizer Liga dominiert hatte, musste man sich die letzten zwei Jahre jeweils mit Platz zwei hinter Meister Young Boys zufrieden geben. Letzte Saison verpasste der FCB erstmals seit 15 Jahren die Gruppenphase eines Europapokals, nachdem man sowohl in UEFA Champions League als auch in UEFA Europa League in der Qualifikation scheiterte.

• Auch in dieser Saison verpasste man die Teilnahme an der UEFA Champions League, obwohl man in der zweiten Qualifikationsrunde dank der Auswärtstorregel PSV Eindhoven ausschalten konnte. Doch in der folgenden Runde verlor Basel gegen den LASK aus Österreich deutlich mit insgesamt 2:5. Für den Schweizer Vizemeister ging es also in der UEFA Europa League weiter. Schon nach vier Spieltagen (5:0 zu Hause gegen Krasnodar, 2:2 bei Trabzonspor, 1:0 in Getafe und 2:1 zu Hause gegen Getafe) war Basel die K.-o.-Runde nicht mehr zu nehmen.

• Basel steht dank des Sieges gegen APOEL zum vierten Mal im Achtelfinale der UEFA Europa League. Bisher gab es hier zwei Weiterkommen und ein Ausscheiden. Über Zenit (2:0 zuhause, 0:1 auswärts) führte der Weg 2012/13 bis ins Halbfinale. In der Saison 2013/14 wurde Salzburg ausgeschaltet (0:0 zuhause, 2:1 auswärts), doch 2015/16 gab es gegen den späteren Sieger Sevilla eine Niederlage (0:0 zuhause, 0:3 auswärts).

• In der UEFA Champions League 2017/18 konnte Basel drei von vier Auswärtsspielen gewinnen (bei CSKA Moskva, Benfica und Manchester City), seitdem haben die Schweizer aber nur drei von neun Auswärtsspielen im Europapokal für sich entscheiden können. Die Auswärtsbilanz insgesamt in elf K.-o.-Spielen der UEFA Europa League: 2 Siege, 4 Unentschieden, 5 Niederlagen. Den einzigen Sieg vor dem Erfolg in Nikosia vor einem Monat gab es im Achtelfinale 2013/14 gegen Salzburg.

Verschiedenes 
• Frankfurts Trainer Adi Hütter gewann mit Young Boys 2017/18 die Meisterschaft in der Schweiz. In den beiden Spielzeiten davor wurde er mit Bern Vizemeister hinter Basel. Seine Bilanz in zwölf Super-League-Partien gegen Basel: 4 Siege, 3 Unentschieden, 5 Niederlagen.

• Eintrachts Kapitän David Abraham trug früher das Trikot von Basel und gewann mit dem Klub zwischen 2008 und 2012 zwei Mal den Pokal. Zu seinen damaligen Teamkollegen bei Basel gehören Valentin Stocker, Fabian Frei und Taulant Xhaka.

• Im Kader von Frankfurt stehen zwei Nationalspieler der Schweiz: Gelson Fernandes und Djibril Sow. Fernandes war 2013 für Sion aktiv, Sow gewann mit den Young Boys 2017/18 und 2018/19 die Meisterschaft.

• Basels Verteidiger Eray Cömert feierte im Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2020 sein Debüt für die Nationalmannschaft der Schweiz. Neben ihm lief dabei auch Sow auf. Basels Stocker, Frei und Luca Zuffi sind langjährige Nationalspieler.

• Stocker (Hertha Berlin 2014–18), Frei (Mainz 2015–18), Zdravko Kuzmanović (VfB Stuttgart 2009–13) und Kemal Ademi (Hoffenheim II 2015–18) haben alle in Deutschland gespielt.

• Als damaliger Nationaltrainer von Österreich verhalf Basels Trainer Marcel Koller den Frankfurtern Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker zur ihren Debüts für die ÖFB-Auswahl. Beide gehörten auch zu Kollers Kader bei der UEFA EURO 2016.

• Der japanische Mittelfeldspieler Daichi Kamada, der im Sechzehntelfinal-Hinspiel gegen Salzburg mit drei Treffern glänzte, ist mit sechs Treffern aktuell geteilter Toptorjäger der UEFA Europa League (Gruppenphase bis Endspiel).

• Eintrachts Sieg im Hinspiel gegen Salzburg war der 18. Erfolg in der UEFA Europa League (Gruppenphase bis Endspiel). Dies ist neuer Rekord für einen deutschen Verein. Zuvor teilte man sich die Bestmarke mit Schalke.

Die Trainer
• Der Österreicher Hütter wurde bei der Eintracht im Mai 2018 Nachfolger von Niko Kovač, den es zu Bayern zog. Zuvor hatte er die Young Boys in Bern zur ersten Schweizer Meisterschaft seit 32 Jahren geführt. Bei der Eintracht schlug Hütter auf Anhieb ein, er schaffte mit der Mannschaft den Einzug ins Halbfinale der UEFA Europa League sowie die neuerliche Qualifikation für Europa über die Bundesliga. In seiner aktiven Zeit hatte er als Mittelfeldspieler sieben Jahre im Trikot von Salzburg verbracht, später kehrte er nach Engagements bei Altach und Grödig als Trainer zurück und gewann mit dem Klub 2014/15 das nationale Double. Die folgenden drei Jahre wirkte er in Bern.

• Marcel Koller absolvierte zwischen 1982 und der EURO '96 55 Länderspiele für die Schweiz, vorwiegend als Mittelfeldspieler. Der Züricher verbrachte seine gesamte Karriere bei seinem Heimatklub Grasshoppers und gewann mit GC sieben Meisterschaften und fünf Schweizer Pokale. Als Trainer holte er mit St. Gallen und den Grasshoppers weitere Titel, ehe es ihn in die Bundesliga zu Köln und Bochum zog. 2011 wurde er Nationaltrainer Österreichs, das er zur UEFA EURO 2016 führte. Im August 2018 wurde er Cheftrainer in Basel, in seiner ersten Saison dort gewann er den Schweizer Pokal.