Lacazette hat noch Hoffnung
Montag, 7. April 2014
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Juventus steht zwar nach dem Auswärtssieg bei Olympique Lyon schon mit einem Bein im Halbfinale der UEFA Europa League, doch so ganz haben die Franzosen die Hoffnung auf eine Überraschung noch nicht aufgegeben.
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Juventus steht zwar nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Olympique Lyonnais schon mit einem Bein im Halbfinale der UEFA Europa League, doch so ganz haben die Franzosen die Hoffnung auf eine Überraschung noch nicht aufgegeben, erklärt zumindest der junge Stürmer Alexandre Lacazette.
Die Bianconeri sind ihrem Traum vom Finale im eigenen Stadion nach dem Sieg im Stade de Gerland einen großen Schritt näher gekommen, Leonardo Bonucci erzielte fünf Minuten vor dem Ende das Siegtor der Turiner. Doch bis dahin hatte Lyon auf Augenhöhe mitgehalten, deshalb sieht Lacazette auch durchaus Chancen für das Rückspiel.
"Es ist ein Jammer, dass wir noch dieses Gegentor kassiert haben", sagte der 22-Jährige, der am Sonntag beim 2:1-Ligasieg bei Valenciennes FC geschont wurde. "Wir wissen, dass wir jetzt in Turin ein Tor schießen müssen, aber wir sind entschlossen, alles zu versuchen, weil wir gerne noch einmal ins Juventus Stadion [im Finale] zurückkehren würden."
Lacazette ist besonders motiviert, hatte er doch vor kurzem erklärt, gerne in der kommenden Saison für den italienischen Meister zu spielen. "Angesichts seiner Geschichte ist Juve sicher einer der größten Klubs in Europa", erklärte der Stürmer, der aus der Jugendakademie von OL stammt. "Wie fast jeder junge Spieler träume ich natürlich davon, bei einem großen Klub im Ausland zu spielen."
Auch Juve-Coach Antonio Conte spricht voller Respekt von Lacazette, der zwar im Stade de Gerland im Hinspiel wenig zustande brachte, aber mit 14 Toren in 30 Ligue 1-Spielen seine Fähigkeiten schon hinreichend unter Beweis gestellt hat. In der UEFA Europa League traf er gegen den FC Chornomorets Odesa und den FC Viktoria Plzeň.
Mit einer guten Vorstellung gegen Juventus könnte Lacazette auch Werbung in eigener Sache machen, schließlich möchte er noch auf den FIFA-WM-Zug aufspringen, längst steht er im Notizbuch von Nationaltrainer Didier Deschamps. 2010 gelang dem pfeilschnellen Stürmer der Siegtreffer im Endspiel der UEFA-U19-Europameisterschaft.
Danach durfte er auf einer Südamerikatournee auch zwei A-Länderspiele gegen Brasilien und Uruguay bestreiten, wurde seither aber nicht mehr nominiert. "Ich habe nicht so gut gespielt, das ist mir klar", zeigte er sich einsichtig. "Aber ich gebe nicht auf und hoffe, ihn [Deschamps] noch überzeugen zu können."