Fakten: Sporting CP - LASK
Sonntag, 29. September 2019
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Nach dem Debütsieg in der UEFA Europa League gegen Rosenborg möchte der LASK jetzt am zweiten Spieltag nachlegen, allerdings wartet mit Sporting Lissabon ein extrem schwerer Gegner auf die Oberösterreicher.
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Nach dem Auftaktsieg in der UEFA Europa League gegen Rosenborg möchte der LASK am zweiten Spieltag nachlegen, allerdings wartet mit Sporting CP ein extrem schwerer Gegner auf die Oberösterreicher. Das Team aus Lissabon muss nach seiner Niederlage am ersten Spieltag unbedingt gewinnen.
• Trotz der Tore von Bruno Fernandes und Pedro Mendes verloren die Portugiesen vor 14 Tagen bei der PSV Eindhoven mit 2:3. Besser machte es der LASK, der dank eines Treffers des Australiers James Holland gegen den norwegischen Meister aus Trondheim mit 1:0 siegte.
Frühere Begegnungen
• Der LASK hat in seiner Europapokalgeschichte noch nie gegen eine Mannschaft aus Portugal gespielt.
• Sporting traf bislang vier Mal auf Teams aus Österreich und setzte sich dabei bei insgesamt 10:0 Toren jedes Mal durch. Zuletzt besiegte man Rapid Wien (2:0) in der ersten Runde des UEFA-Pokals 2004/05, anschließend erreichte Sporting das Finale, scheiterte dort aber mit 1:3 an CSKA Moskva.
Hintergrund
Sporting
• Sporting gewann letzte Saison den portugiesischen Pokal und qualifizierte sich damit direkt für die Gruppenphase. Im Finale gegen Porto siegte das Team aus Lissabon im Elfmeterschießen, in der Liga belegte man am Ende den dritten Platz. In der letzten Saison der UEFA Europa League erreichte Sporting die Runde der letzten 32, flog dann aber gegen Villarreal raus.
• Für Sporting ist es die neunte Teilnahme an der UEFA Europa League und die siebte an der Gruppenphase. In fünf der bisherigen sechs Anläufe erreichte man die K.o-Runde. 2011/12 zog Sporting ins Halbfinale an.
• In den ersten fünf Saisons in der UEFA Europa League blieb das Team aus Lissabon in 20 Heimspielen in Folge ungeschlagen, (S13, U7), doch von den letzten elf Heimspielen wurden vier verloren, letzte Saison gegen Arsenal und Villarreal mit jeweils 0:1. Die Gesamtheimbilanz in der Gruppenphase: zwölf Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen.
LASK
• Hinter Salzburg wurde der LASK letzte Saison Vizemeister in der österreichischen Bundesliga und nahm zudem zum ersten Mal seit 2000 an einem UEFA-Wettbewerb teil. Nach dem Sieg gegen Lillestrøm in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League schied man in der nächsten Runde aufgrund der Auswärtstorregel gegen Beşiktaş aus (0:1 auswärts, 2:1 zu Hause).
• Der LASK stieg in dieser Saison in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League in den Europapokal ein und feierte dort einen 5:2-Gesamtsieg gegen die Schweizer von Basel (2:1 auswärts, 3:1 zu Hause). In den Play-offs gab es dann aber zwei Niederlagen gegen Club Brugge (0:1 zu Hause, 1:2 auswärts), damit geht es für die Linzer in der Gruppenphase der UEFA Europa League weiter.
• Der Klub aus Linz hat im Europapokal fünf seiner letzten acht Auswärtsspiele verloren (S2, U1).
Verschiedenes
• Noch ein Erfolg und Sporting bringt es in der UEFA Europa League auf 28 Siege und würde damit die Bilanz des Lokalrivalen Benfica einstellen. Bei vier eigenen Treffern würde man es in diesem Wettbewerb auf 100 Tore bringen, eine Marke, die bisher nur fünf Klubs erreicht haben.
• Der LASK ist einer von sechs Klubs, die in dieser Saison ihr Debüt in der Gruppenphase der UEFA Europa League gegeben haben, neben Espanyol, Wolves, Olexandriya, Ferencváros und dem Ligakonkurrenten Wolfsberg.
Die Trainer
• Silas wurde am 27. September als Nachfolger von Interimscoach Leonel Pontes als Sporting-Trainer vorgestellt. Der in Lissabon geborene ehemalige Mittelfeldspieler, der nur einen Vertrag bis zum Saisonende besitzt, war kurz zuvor bei Belenenses entlassen worden. Dort hatte er im Januar 2018 seinen ersten Trainerjob angenommen. Seine Spielerkarriere führte den aus der Sporting-Jugendakademie stammenden Silas über União Leiria (unter Coach José Mourinho), Belenenses (unter Trainer Jorge Jesus) und Klubs in Spanien, England und Zypern bis nach Indien, wo er 2017 seine Laufbahn mit 40 Jahren beendete.
• Der frühere Innenverteidiger Valérien Ismaël begann seine Karriere bei seinem Heimatverein Strasbourg, später in seiner Karriere spielte der Franzose sehr erfolgreich in Deutschland: Er konnte sowohl mit Werder Bremen als auch mit Bayern München das Double gewinnen. Bei seinem letzten Verein Hannover unternahm er dann auch seine ersten Schritte als Trainer, er betreute die Reservemannschaft. Bei Wolfsburg bekleidete er eine ähnliche Rolle, zwischenzeitlich arbeitete er kurzzeitig als Cheftrainer bei Nürnberg. Nach einem kurzen Abschnitt als Cheftrainer bei Wolfsburg, von Oktober 2016 bis Februar 2017, trat er im Mai 2019 seinen neuen Posten in Österreich als Cheftrainer des LASK an.