Fakten: St-Étienne - Wolfsburg
Dienstag, 24. September 2019
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Nach seinem guten Start in die Gruppe I will der VfL Wolfsburg jetzt bei Saint-Étienne nachlegen.
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Der VfL Wolfsburg ist gut aus den Startlöchern gekommen, jetzt müssen die Wölfe in Gruppe I der UEFA Europa League bei Saint-Étienne nachlegen, um einen weiteren Schritt in Richtung K.o.-Runde zu machen.
• St-Étienne verlor am ersten Spielt in Gent mit 2:3, Wolfsburg setzte sich im eigenen Stadion relativ souverän gegen den ukrainischen Vertreter Olexandriya mit 3:1 durch, die Tore erzielten Maximilian Arnold, Admir Mehmedi und Josip Brekalo.
Frühere Begegnungen
• Obwohl beide Klubs erstmals im Europapokal aufeinander treffen, ist es für St-Étienne schon das 20. Duell mit einem Klub aus Deutschland. In den bisherigen 19 Spielen gab es nur drei Siege. In den neun Heimspielen gegen Bundesligaklubs gab es sechs Unentschieden, zwei Siege und eine Niederlage, zuletzt 2016/17 ein 0:0 gegen Mainz in der Gruppenphase der UEFA Europa League.
• Wolfsburgs einziger Sieg in sechs Spielen in Frankreich (U2, N3) datiert aus der Saison 2014/15, als man am sechsten Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League mit 3:0 bei LOSC Lille triumphierte und sich so einen Platz in der K.o.-Runde sicherte. Zuvor waren die Wölfe neun Spiele lang gegen Teams aus Frankreich ohne Sieg geblieben.
Hintergrund
St-Étienne
• Seit dem Erreichen der Runde der letzten 32 in der Saison 2016/17 musste St-Étienne auf Europapokalfußball verzichten, doch mit dem vierten Platz in der letzten Ligue-1-Saison machten Les Verts (die Grünen) ihr Comeback perfekt.
• 2014/15 spielten die Franzosen in den ersten fünf Partien der Gruppenphase unentschieden, die letzte wurde verloren. 2015/16 und 2016/17 schaffte man jeweils den Einzug in die K.o.-Runde, scheiterte aber jeweils in der Runde der letzten 32, zuletzt am späteren Sieger Manchester United (0:3 A, 0:1 H).
• Saint-Étienne ist zuhause in der Gruppenphase der UEFA Europa League noch ungeschlagen, doch sieben dieser neun Partien endeten unentschieden. Bis zur Niederlage in Gent am ersten Spieltag dieser Saison waren die Franzosen in der Gruppenphase zehn Spiele lang ungeschlagen geblieben (S5, U5).
Wolfsburg
• Mit einem sechsten Platz in der letzten Bundesligasaison sicherte sich Wolfsburg seine Teilnahme an der Gruppenphase und damit die erste Europapokal-Teilnahme seit dem Aus im Viertelfinale der UEFA Champions League 2015/16.
• Die Wölfe nehmen zum zweiten Mal an der Gruppenphase der UEFA Europa League teil, 2014/15 schied man im Viertelfinale gegen Napoli aus. In der Saison 2009/10 stieg man als Gruppendritter aus der UEFA Champions League in die UEFA Europa League ab und erreichte damals ebenfalls die Runde der letzten acht.
• Somit haben die Wolfsburger bei jeder ihrer letzten drei Europapokalteilnahmen das Viertelfinale erreicht, auswärts sind die Wölfe in der UEFA Europa League seit fünf Spielen ungeschlagen (S3, U2). Die gesamte Auswärtsbilanz in diesem Wettbewerb: S3 U4 N2, beide Niederlagen gab es in England.
Verschiedenes
• Wolfsburgs Kapitän Josuha Guilavogui begann seine Karriere 2010 bei St-Étienne und absolvierte bis zu seinem Abschied 2014 über 100 Partien für den Klub.
• Guilavogui spielte damals noch zusammen mit Loïc Perrin, Stéphane Ruffier, Jessy Moulin und Romain Hamouma.
• Auch das Wolfsburg-Duo Marcel Tisserand (Monaco, Lens, Toulouse) und Jérôme Roussillon (Sochaux, Montpellier) hat schon in der Ligue 1 gespielt.
Die Trainer
• Ghislain Printant wurde im Juni 2019 als Nachfolger von Jean-Louis Gasset vom Assistenztrainer zum Chefcoach befördert. Zuvor hat der 58-Jährige nur einen Klub in der Ligue 1 betreut, von November 2014 bis Januar 2016 saß er bei Bastia auf der Bank und führte die Korsen ins Endspiel um den französischen Ligapokal. Der ehemalige Torhüter war 2017 in Montpellier für eine kurze Zeit Assistent von Gasset, ehe die beiden zusammen zu St-Étienne gingen.
• Der Österreicher Oliver Glasner hat im Frühjahr 2019 einen Dreijahresvertrag als Nachfolger von Bruno Labbadia unterschrieben. Er kam im Sommer als österreichischer Vizemeister mit LASK Linz nach Wolfsburg, gerade einmal zwei Jahre zuvor hatte er die Linzer zum Aufstieg aus der zweiten Liga geführt. Der frühere Innenverteidiger verbrachte fast seine gesamte aktive Karriere bei Ried, wo er zweimal den österreichischen Pokal gewann (1998 und 2011). Zudem arbeitete er eine Saison als Trainer des Klubs, ehe er 2015 zum LASK ging.