Fakten: Borussia Mönchengladbach - Wolfsberg
Donnerstag, 12. September 2019
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Im ersten Europapokal-Gruppenspiel seiner Vereinsgeschichte muss Wolfsberg die schwere Reise zum ehemaligen UEFA-Pokal-Sieger Borussia Mönchengladbach antreten.
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Im ersten Europapokal-Gruppenspiel seiner Klubgeschichte reist der österreichische Verein aus Wolfsberg zum einstigen UEFA-Pokal-Sieger Borussia Mönchengladbach.
Frühere Begegnungen
• Mönchengladbach hat in seinen zehn Europapokalspielen gegen Teams aus Österreich sechs Siege und ein Unentschieden eingefahren, drei Partien gingen verloren. Alle Partien fanden in den 1970er Jahren statt. Der erste von fünf Heimsiegen war ein 3:0-Erfolg gegen Wacker Innsbruck im Oktober 1974, ein paar Monate später durfte die Borussia erstmals den UEFA-Pokal in die Höhe recken. Zuhause gab es in fünf Partien vier Siege und ein Remis für die Fohlenelf.
• Wolfsbergs Erfahrungen mit deutschen Bundesligateams beschränken sich auf zwei Duelle, 2015/16 gab es gegen Borussia Dortmund in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League zwei Niederlagen (0:1 H, 0:5 A).
Hintergrund
Mönchengladbach
• Mit dem fünften Platz buchte Mönchengladbach letzte Saison sein Ticket für die Gruppenphase der UEFA Europa League und kehrt damit nach zweijähriger Abwesenheit in den Europapokal zurück.
• Gladbach qualifizierte sich in seinen beiden Gruppenphasen der UEFA Europa League (2012/13 und 2014/15) für die Runde der letzten 32, schied dann dort aber jeweils aus. 2016/17 stieg man aus der UEFA Champions League in die K.o.-Runde der UEFA Europa League ab und qualifizierte sich in zwei packenden Partien gegen Fiorentina (0:1 H, 4:2 A) erstmals für das Achtelfinale. Dort scheiterte man dann allerdings in einem deutschen Duell aufgrund der Auswärtstorregel an Schalke (1:1 A, 2:2 H).
• Gladbach wartet seit fünf Europapokalspielen auf einen Heimerfolg (U3, N2), weist aber in der Gruppenphase der UEFA Europa League vor eigenen Fans mit vier Siegen und je einem Remis und einer Niederlage bei 15:5 Toren eine positive Bilanz auf.
Wolfsberg
• 2012 schaffte Wolfsberg erstmals den Aufstieg in die österreichische Bundesliga, letzte Saison belegte man hinter Meister Salzburg und Vizemeister LASK den dritten Platz.
• Seine bisher einzige Europapokalsaison bestritt der Klub 2015/16, als man zunächst in der zweiten Qualifikationsrunde zwei Siege gegen das belarussische Team von Shakhtyor Soligorsk (1:0 A, 2:0 H) feierte, ehe gegen Dortmund das Aus kam.
Verschiedenes
• Gladbachs Jonas Hofmann erzielte 2015/16 in Wolfsberg das Siegtor für den BVB.
• Wolfsbergs Linksverteidiger Lukas Schmitz ist Deutscher und hat schon für Schalke, Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf gespielt. Acht seiner 104 Bundesligaspiele bestritt er gegen Mönchengladbach.
• Seine Wolfsberger Teamkollegen Stefan Perić und Michael Liendl haben ebenfalls in Deutschland gespielt, Dominik Baumgartner ist von Bochum ausgeliehen.
• Wolfsberg ist einer von sechs Debütanten in der Gruppenphase der UEFA Europa League, die anderen sind Espanyol, Wolverhampton Wanderers, Ferencváros, Olexandriya und Ligarivale LASK.
• Die beiden Trainer Marco Rose und Gerhard Struber haben beide in der UEFA Youth League jeweils das Team von Salzburg betreut.
Die Trainer
• Rose ersetzte vor der Saison 2019/20 Dieter Hecking als Coach in Mönchengladbach. Er kam als österreichischer Doublesieger aus Salzburg zu den Fohlen, 2016/17 hatte er mit dem Salzburger Nachwuchs die UEFA Youth League gewonnen. In seiner aktiven Karriere spielte Rose als Verteidiger für seinen Heimatklub VfB Leipzig, Hannover und Mainz, anschließend wechselte er für sechs Jahre in den Trainerstab der Salzburger, wo er 2017/18 in seiner ersten Saison als Cheftrainer für den Einzug ins Halbfinale der UEFA Europa League verantwortlich war. Letzte Saison führte er Salzburg ins Achtelfinale.
• Nachdem Christian Ilzer Wolfsberg nach der Saison 2018/19 in Richtung Austria Wien verließ, engagierten die Kärntner im Mai Struber als seinen Nachfolger. Vier Monate zuvor hatte Struber seinen Job bei Salzburgs Farmteam Liefering an den Nagel gehängt. Als Spieler hatte er 1997 mit Salzburg die Meisterschaft gewonnen. Anschließend wechselte er als Trainer in die Nachwuchsakademie des Klubs. Nach einem kurzen Intermezzo als Co-Trainer der Profis übernahm er im Juni 2017 zusammen mit Janusz Góra den Trainerjob bei Liefering, ehe er zwölf Monate später zum alleinigen Cheftrainer befördert wurde.