Athletic stoppt Lokomotiv mit zehn Mann
Donnerstag, 23. Februar 2012
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Athletic Club - FC Lokomotiv Moskva 1:0 (Gesamt: 2:2, Athletic siegt nach Auswärtstoren)
Nachdem die Gastgeber einen Platzverweis hinnehmen mussten, traf kurz darauf Iker Muniain und schoss sein Team ins Achtelfinale.
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Iker Muniain erzielte den goldenen Treffer, kurz nachdem sein Team einen Platzverweis hinnehmen musste, und Athletic Club drehte somit das Duell mit Lokomotiv Moskva nach der 1:2-Hinspielpleite aufgrund der Auswärtstorregel.
Nach einer recht verkrampften ersten Stunde kam der große Schock für das Team von Marcelo Bielsa, als Fernando Amorebieta nach einem Foul an Roman Shishkin mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Doch schon zwei Minuten später war die Welt wieder in Ordnung, als Fernando Llorentes Kopfball nach einer Ecke von Íñigo Pérez bei Muniain landete, der zur Führung einschoss. Damit steht Atheltic im Achtelfinale der UEFA Europa League und trifft dort auf AFC Ajax oder Manchester United FC.
Athletic begann das Spiel dominant, Andoni Iraola sollte mit seinen Vorstößen das Offensivspiel der Spanier beleben, und man hoffte auf einen schnellen Führungstreffer. Doch die Spanier rieben sich an der gut massierten Abwehr der Russen immer wieder auf und fanden keine Mittel, sodass beide Strafräume nahezu frei von gefährlichen Aktionen blieben.
Die Spanier versuchten viel, doch gerade die langen Bälle auf Angreifer Llorente fanden ihren Abnehmer einfach nicht. Schließlich war es dann in der 32. Minute auch hohe Spielkunst, die zur ersten guten Gelegenheit führte, als Gaizka Toquero, Ander Herrera und Iraola eine tolle Kombination nur durch den fehlenden letzten Pass auf Llorente nicht krönen konnten. Mit dem Platzverweis für Amorebieta schien der Schlussgong für die Achtelfinal-Hoffnungen der Spanier geschlagen, aber getragen von den Fans im San Mamés, wollte Atheltic eben diesen nicht hören.
Nachdem Herreras Schuss zur Ecke geklärt wurde, schlug die große Stunde von Muniain. Jetzt war Lokomotiv unter Zugzwang und musste deutlich mehr zeigen als die bis dahin einzige gefährliche Torchance durch Felipe Caicedo kurz vor der Halbzeit. Aber mehr als Denis Glushakovs Versuch, der von Gorka Iraizoz entschärft wurde, war für die Russen nicht mehr drin.