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Twente bietet Zenit die Stirn

FC Zenit St Petersburg - FC Twente 2:0 (Gesamt: 2:3)
Tore vor der Pause von Roman Shirokov und Aleksandr Kerzhakov reichten nicht, um den russischen Meister weiterkommen zu lassen.

Twente bietet Zenit die Stirn
Twente bietet Zenit die Stirn ©Getty Images

Der FC Zenit St Petersburg hat gegen den FC Twente ein großes Comeback nur knapp verpasst. Noch vor der Pause brachten Roman Shirokov und Aleksandr Kerzhakov die Hausherren mit 2:0 in Front, doch das sollte am Ende in einem von einer Tragödie überschatteten Achtelfinalspiel nicht reichen.

Zenit wurde in den Vorbereitungen auf den Anstoß dadurch erschüttert, dass Marina, die Frau von Torwart Vyacheslav Malafeev, einem Autounfall erlegen war. Man hätte ihnen wohl verziehen, wenn sie zu sehr abgelenkt gewesen wären, um sich noch einmal gegen die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel zu stemmen, doch Tore von Shirokov und Kerzhakov in der ersten Halbzeit ließen Zenit an der Sensation schnuppern. Das dritte Tor wollte dann allerdings nicht fallen.

Nach 16 Minuten gelang der Heimelf die Führung, als Shirokov einen gefühlvollen Pass von Danny erhielt und im zweiten Versuch vollendete, nachdem der erste Schuss vom Pfosten zurückgeprallt war. Nikolay Mihaylov im Twente-Tor parierte dann überzeugend gegen Aleksandr Anyukov und hatte mit den Fingerspitzen gerade erst gegen einen Schuss von Kerzhakov gerettet, als seine Elf letztlich doch 0:2 in Rückstand ging.

Danko Lazović wühlte sich in den Strafraum und brachte trotz starken Drucks der Twente-Abwehr einen Schuss auf das Tor. Mihaylovs Rettungstat entschärfte diesen Versuch aber, doch den Abpraller konnte Kerzhakov ins Netz befördern. Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als sollte das dritte Tor nur eine Frage der Zeit sein.

Die zweite Halbzeit gab dann aber ein ganz anderes Bild ab als die ersten 45 Minuten. Plötzlich tat sich Zenit etwas schwerer, denn statt alles auf die Offensive zu setzen, hatten sie nun ja etwas zu verlieren, wobei Twente auch aggressiver verteidigte. Dem niederländischen Meister eröffneten sich in der Folge mehr Räume: Luuk de Jong beförderte einen Schuss über die Latte und Nacer Chadlis Kopfball aus kurzer Distanz wurde von Yuri Zhevnov pariert.

Die Elf von Luciano Spalletti riskierte wieder mehr, je näher man dem Abpfiff kam, aber Twente hielt stand und Mihaylov entschärfte die gefährlichste Chance der Schlussphase, als er von der Linie kam und einen letzten Verzweiflungsschlag in den Strafraum aus der Luft fing.