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Bittere Pille für Bunjaku

Der 1. FC Nürnberg und die Schweizer Nationalmannschaft müssen in den kommenden Wochen ohne Stürmer Albert Bunjaku auskommen, bei Dortmund fällt Tamás Hajnal einige Wochen aus.

So energisch werden die Club-Fans Albert Bunjaku (hier im Duell mit Martín Demichelis) länger nicht zu sehen bekommen
So energisch werden die Club-Fans Albert Bunjaku (hier im Duell mit Martín Demichelis) länger nicht zu sehen bekommen ©Getty Images

Der 1. FC Nürnberg und die Schweizer Nationalmannschaft müssen in den kommenden Wochen ohne Stürmer Albert Bunjaku auskommen. Der 26-Jährige zog sich einen Riss des Außenmeniskus im rechten Knie zu, wie lange er genau ausfallen wird, steht noch nicht fest.

Der Club-Stürmer klagte bereits in den vergangenen Tagen über Knieprobleme, die sich nach dem Spiel gegen den Hamburger SV (1:1) verstärkt hatten. Bunjaku wurde daraufhin in der Uniklinik Erlangen untersucht. Die Diagnose von Club-Mannschaftsarzt Dr. Matthias Brem ergab die traurige Gewissheit eines Außenmeniskusrisses. Der Schweizer soll in den nächsten Tagen in Augsburg operiert werden. "Zur Ausfallzeit können wir noch keine Angaben machen", erklärte Sportdirektor Martin Bader heute. Allerdings kann getrost von mehreren Wochen Fehlzeit ausgegangen werden, so dass er der Schweiz wohl in den beiden Qualifikationsspielen zur UEFA EURO 2012 in Montenegro (8. Oktober) und zu Hause gegen Wales (12. Oktober) fehlen dürfte.

In der letzten Saison war Bunjaku mit zwölf Treffern ein Garant für den Klassenerhalt der Nürnberger, in dieser Saison war er allerdings noch nicht erfolgreich.

BV Borussia Dortmund muss die nächsten zwei Wochen auf Mittelfeldspieler Tamás Hajnal verzichten, zudem verlängert sich die Zwangspause für Dede um weitere zwei Wochen.

Der ungarische Nationalspieler zog sich gestern im Training einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. Nach Angaben von BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun fällt Hajnal mit dieser Verletzung rund 14 Tage aus. Er fehlt Dortmund damit nicht nur am Donnerstag in der UEFA Europa League beim FC Karpaty Lviv, sondern auch im Ruhrderby gegen den FC Schalke 04 am kommenden Sonntag. Allerdings gehörte der 29-Jährige zuletzt nicht zum Stammpersonal von Trainer Jürgen Klopp, der Hajnal am letzten Samstag gegen den VfL Wolfsburg sogar auf die Tribüne gesetzt hatte.

Dort dürfte er in den nächsten zwei Wochen Gesellschaft von Außenverteidiger Dede bekommen, der in seinem ersten Spiel nach mehrwöchiger Verletzungspause in der Regionalligamannschaft der Borussen bei Preußen Münster einen Bluterguss im Wadenmuskel und eine Kapselreizung im Sprunggelenk erlitt. Damit fällt der 32-jährige Deutsch-Brasilianer erneut rund zwei Wochen aus.

Der 1. FC Köln dagegen kann sich auf die baldige Rückkehr von Stürmer Adil Chihi freuen, der im April einen Achillessehnenriss erlitt. In einem Testspiel soll er am heutigen Dienstag sein Comeback feiern. Dort soll außerdem der französische Mittelfeldspieler Peter Luccin getestet werden. "Peter Luccin ist ein erfahrener Spieler für das defensive Mittelfeld, der zuletzt bei Real Saragossa unter Vertrag stand. Aufgrund der finanziellen Probleme von Saragossa ist er momentan auf dem Markt. Er ist ablösefrei und ein Transfer daher noch möglich. Bevor wir eine Entscheidung treffen, wollen wir uns aber auch vor Ort noch ein genaueres Bild von ihm machen", sagte Manager Michael Meier über den 31-Jährigen, der seit 2003 für Saragossa, Club Atlético de Madrid, Real Racing Club und Celta Vigo über 150 Spiele in der spanischen Liga absolvierte.

Nach der 0:4-Niederlage gegen Eintracht Frakfurt gab es beim VfL Borussia Mönchengladbach am Dienstag eine positive Meldung: Thorben Marx konnte nach überstandener Oberschenkelzerrung wieder mit der Mannschaft trainieren. "Es war eine sehr intensive Einheit, aber ich habe sie ohne Probleme überstanden und hoffe natürlich, dass das die ganze Woche so bleibt. Dann stehe ich auch für das kommende Spiel in Stuttgart bereit", sagte der 29-Jährige. Nachwuchsspieler Tony Jantschke, (20 Jahre, bisher zehn Bundesligaspiele) hatte sich am Wochenende im Einsatz für die U23 einen Mittelfußbruch zugezogen und wird rund acht Wochen zuschauen müssen. "Die Diagnose war natürlich ein Schock, schließlich es ist die erste größere Verletzung in meiner Karriere. Gerade für einen jungen Spieler wie ich es bin, ist es enorm schwer, so etwas hinzunehmen", so Jantschke. Jean-Sebastién Jaurès (Knieprobleme), Karim Matmour (Achillessehnenbeschwerden und Igor de Camargo (Kapselriss) konnten ebenfalls nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.