Stars and Strikes
Samstag, 13. Dezember 2014
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"Ondrej Di María", Shootingstar Andrej Kramarić und eine ungewöhnliche Waffe von Borussia Mönchengladbach sind nur einige der Highlights der Gruppenphase der UEFA Europa League.
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Unschlagbar: FC Dinamo Moskva
"Sechstes Spiel, sechster Sieg", twitterte Dinamo Moskvas Stürmer Kevin Kuranyi nach dem 1:0-Sieg der Moskowiter bei der PSV Eindhoven in Gruppe E. "Was für eine tolle Art, dieses Jahr zu beenden." Dinamo, einer der berühmtesten Klubs des Landes, brillierte in seiner ersten Gruppenphase in unnachahmlicher Art und Weise. Die Elf von Trainer Stanislav Cherchesov blieb als einziges Team ohne Punktverlust, Hut ab!
Spaßmacher: VfL Borussia Mönchengladbach
Die Gruppe A hatte es durchaus in sich, doch die Gladbacher hatten eine Waffe im Gepäck, die Ihresgleichen sucht: 12 der 24 Tore seit Beginn der Play-offs wurden von außerhalb des Strafraums erzielt. Typische Vertreter dieser Gattung waren: Håvard Nordtveits Kracher beim FC Zürich, Granit Xhakas Rakete bei Villarreal CF und Branimir Hrgotas herrlicher Lob am 6. Spieltag gegen Zürich.
Tor: Erik Lamela (Tottenham Hotspur FC - Asteras Tripolis FC) Taisons Traumtor für den FC Metalist Kharkiv gegen Rosenborg BK vom 8. November 2012 ist nach wie vor das schönste Tor in der Geschichte der UEFA Europa League – aber nur um Haaresbreite; Lamelas Treffer an der White Hart Lane kommt ihm ziemlich nahe.
"Eriks Tor war das schönste, das ich je live oder am Fernsehen gesehen habe", schwärmte Teamkollege Jan Vertonghen gegenüber UEFA.com. "Er wird heute schöne Träume haben."
Spitzname: "Dudinho"
"Einige Leute haben mich wegen meiner technischen Fähigkeiten 'Dudinho' genannt, aber ich kann Ihnen versichern, dass ich Slowake und kein Brasilianer bin", erklärte Legia Warszawas Shootingstar Ondřej Duda im Gespräch mit UEFA.com. Der 19-jährige Mittelfeldspieler hat aber auch noch einen weiteren Spitznamen, Legia-Oldie Miroslav Radović nennt seinen jungen Kollegen "Ondrej Di María" in Anlehnung an Manchester Uniteds Ángel Di María.
Entdeckung: Andrej Kramarić (HNK Rijeka)
"Ich habe so viele Glückwünsche erhalten, dass es einen ganzen Tag gedauert hätte, sie alle zu beantworten", erzählte der 23-jährige Rijeka-Stürmer nach seinem Dreierpack gegen Feyenoord. Fünf Mal war er insgesamt in der Gruppenphase erfolgreich und über 20 Mal in der kroatischen Liga. Keine Frage, dass der frisch gebackene Nationalspieler im Januar bei so manchem Klub auf der Wunschliste ganz oben stehen dürfte.
Der Soriano dieser Saison: Alan (FC Salzburg) Jonatan Soriano war in der vergangenen Saison mit seinen acht Toren für Salzburg, das alle sechs Spiele in der Gruppenphase gewann, besser als alle anderen Spieler. In dieser Saison aber sorgte ein brasilianischer Mannschaftskollege für Furore. Alan erzielte in fünf Spielen acht Tore in der Gruppe D für die Mannschaft von Adi Hütter. "Manchmal schieße ich schöne Tore, aber am besten ist es, wenn sie wichtig sind – das ist noch schöner", sagte der Stürmer.
Nummer: 42
Tore zu schießen – das schien ein Problem für Óscar Cardozo zu sein, Stürmer von Trabzonspor AŞ. Dennoch beendete er seine europäische Saison mit einem neuen Rekord. Der Paraguayaner, der regelmäßig in der UEFA Europa League spielt, hat nun 42 Einsätze in diesem reformierten Wettbewerb auf seinem Konto. Mehr als jeder andere Spieler.
Schneller Dreierpack: Claudio Keşerü (FC Steaua Bucureşti)
Ein anderer Rekord wurde am 1. Spieltag von Claudiu Keşerü aufgestellt, der zwischen der 61. Und 72. Minute beim 6:0-Sieg von Steaua gegen Aalborg BK drei Tore schoss. Damit übertraf er den Rekord von Steven Gerrard, der 2010/11 für Liverpool FC 13 Minuten gegen den SSC Napoli für seine drei Treffer brauchte. "In die Gruppenphase mit einem Dreierpack zu starten, das ist ziemlich unglaublich", sagte Keşeru, der beim Stande von 0:0 zur Halbzeit eingewechselt wurde.
Längste Halbzeitpause: Über 19 Stunden (Estoril Praia - PSV Eindhoven)
Estoril ging mit einer 3:2-Führung in die Pause, doch es dauerte länger als erwartet, ehe die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, denn wegen eines heftigen Regengusses musste die Fortsetzung der Partie auf den nächsten Nachmittag verschoben werden. Und als es dann weiterging, glich der PSV acht Minuten vor dem Schlusspfiff durch Georginio Wijnaldum aus.