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Darf die Eintracht vom Titel träumen?

Fünf Gruppenspiele. Fünf Siege. Frankfurt hat europäische Größen wie Marseille und Rom in den Schatten gestellt. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters stellt deshalb die Titelfrage.

Highlights: Frankfurt 4-0 Marseille

Fünf Gruppenspiele. Fünf Siege. Frankfurt hat europäische Größen wie Marseille und Rom in den Schatten gestellt. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters stellt deshalb die Titelfrage: Kann die Eintracht diese Saison die UEFA Europa League gewinnen?

Das spricht dagegen

Die SGE ist aktuell in einer Form, wie sie nur ganz schwer bis zum Finale am 29. Mai in Baku konservierbar ist. "Wir haben im Moment einen Lauf und genießen jedes Spiel, so lange es so gut läuft", erklärt auch Kapitän Marco Russ ehrlich. Die Frage ist, wie lange die Eintracht diesen "Lauf" halten kann.

In der K.o.-Runde warten zudem Teams, die besser drauf sind als Marseille am Donnerstagabend. Nach aktuellem Stand kämen aus der Europa League Kaliber wie Arsenal, Sporting Lissabon, der AC Milan, Betis, Villarreal oder Chelsea weiter. Auch Torhüter Kevin Trapp weiß: "Es wird in jedem Fall schwerer ab der nächsten Runde, zumal da ja auch noch die Teams aus der Champions League dazukommen."

Nach aktuellem Stand wären das unter anderem Teams wie Valencia, Liverpool, Inter, Benfica oder Galatasaray. Russ warnt wohl nicht nur deshalb: "Eine gute Gruppenphase ist eine tolle Sache, aber danach geht es neu los. 2014 sind wir auch ohne Niederlage im Wettbewerb am Ende gegen Porto ausgeschieden." Der Weg ist also noch sehr weit...

Das spricht dafür

Marco Russ freut sich über den Lauf seines Teams
Marco Russ freut sich über den Lauf seines Teams©Getty Images

Wer die Eintracht und die ganze Atmosphäre rund um den Klub aktuell erlebt, der muss aber sehen, dass der Weg weit und steinig, aber begehbar ist für die SGE. Vor allem die Offensive um Ante Rebić, Luka Jović, Sébastien Haller und Mijat Gaćinović braucht sich in Europa vor keinem zu verstecken und trifft aktuell nach Belieben.

Und auch der Rest des Teams scheint stärker als 2014. Von der Bank kann die Eintracht immer noch etwas nachlegen, was natürlich auch die Fans merken, die gegen Marseille einmal mehr zeigten, dass sie in dieser Europa League-Saison nicht nur sprichwörtlich als "12. Mann" zu sehen sind.

"Unsere Fans träumen und sie sollen träumen. Wir werden die Euphorie nicht bremsen", erklärt Russ selbstbewusst und verweist damit auf das vielleicht wichtigste Argument dafür, dass die Eintracht den Titel gewinnen kann: Siegermentalität. Während viele andere Teams tiefstapeln, wo es nur möglich ist, geht die Eintracht mit vollem Selbstbewusstsein in die kommenden Aufgaben. Aufgaben, von denen wohl noch einige folgen werden diese Saison.

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