Fakten: Rapid Wien - Spartak Moskva
Mittwoch, 12. September 2018
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Rapid Wien und Spartak Moskva, die Rekordmeister Österreichs und Russlands, treffen in der Gruppe G erstmals seit gut 50 Jahren aufeinander.
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Rapid Wien und Spartak Moskva, die Rekordmeister Österreichs und Russlands, treffen in der Gruppe G der UEFA Europa League erstmals seit gut 50 Jahren aufeinander.
Frühere Begegnungen
• Die bisher einzige Begegnung beider Teams datiert aus dem Jahr 1966, als Rapid die Russen in der zweiten Runde des Pokals der Pokalsieger mit insgesamt 2:1 (1:1, 1:0) eliminierte.
• Rapid hat von bisher 14 Duellen mit russischen Teams nur eines verloren (S7 U6) – 0:2 zuhause in der zweiten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals 2004/05 gegen Rubin in der Saison 2004/05. Das Rückspiel in Kazan gewannen die Österreicher dann allerdings mit 3:0.
• Spartaks Bilanz gegen Teams aus Österreich ist ausgeglichen, es gab zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen bei 4:4 Toren. Das letzte Spiel liegt allerdings schon 20 Jahre zurück.
Hintergrund
Rapid
• Mit dem dritten Platz in der Bundesliga-Saison 2017/18 sicherten sich die Wiener ihr Startrecht für die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Europa League. Dort setzten sie sich mit insgesamt 5:2 (1:2, 4:0) gegen Slovan Bratislava durch, ehe man in den Play-offs FCSB mit 4:3 (3:1, 1:2) besiegte.
• Obwohl Rapid letzte Saison nicht im Europapokal vertreten war, kennt man sich in Wien bestens in der Gruppenphase der UEFA Europa League aus. Für Rapid ist es bereits die siebte Teilnahme, nur Salzburg war hier öfter vertreten. Die Runde der letzten 32 erreichten die Rapidler freilich nur einmal, 2015/16 scheiterte man dort krachend mit insgesamt 0:10 an Valencia.
• Rapid ist seit fünf Europapokal-Heimspielen ungeschlagen (S3 U2) – in der Gruppenphase der UEFA Europa League gar zehn Mal (S6 U4), seit man 2012/13 am dritten Spieltag gegen Bayer Leverkusen mit 0:4 den Kürzeren zog.
Spartak
• Spartak konnte seinen russischen Meistertitel 2017/18 nicht verteidigen und beendete die Liga hinter den Lokalrivalen Lokomotiv und CSKA nur als Dritter. Im Europapokal scheiterte man diese Saison in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League mit insgesamt 2:3 an PAOK und musste in die UEFA Europa League absteigen.
• Moskau war fünf Mal in der UEFA Europa League vertreten, spielte aber niemals in der Gruppenphase. 2010/11 erreichte man das Viertelfinale, letzte Saison die Runde der letzten 32, jeweils als Absteiger aus der Königsklasse. In den anderen drei Spielzeiten scheiterte man jeweils schon in der Qualifikation.
• Spartak gewann letzte Saison bei Athletic Bilbao mit 2:1, hatte zuvor aber das Heimspiel gegen die Spanier schon mit 1:3 verloren. Der Sieg in Bilbao ist der einzige Auswärtserfolg im Europapokal in den letzten 13 Partien (U5 N7). Unter den Niederlagen findet sich auch ein 0:7 in der letztjährigen UEFA Champions League gegen Liverpool.
Verschiedenes
• Rapids Andrija Pavlović und Spartaks Marko Petković sind beides serbische Nationalspieler.
Die Trainer
• Der in Wien geborene Goran Djuricin spielte schon in der Jugend bei Rapid, hatte seine beste Zeit aber beim Stadtrivalen Austria Wien. Sein erster Trainerjob führte ihn zurück zu Rapid, wo er die U18 coachte, ehe er als Assistent in diversen österreichischen Jugend-Nationalmannschaften Erfahrung sammelte. Seinen Traumjob als Cheftrainer von Rapid trat er im April 2017 an. In seiner ersten Saison schaffte er mit den Wienern 2017/18 Platz drei und führte Rapid somit nach einjähriger Abwesenheit zurück in den Europapokal.
• Der Italiener Massimo Carrera, der seine aktive Karriere erst mit 44 Jahren beendete, gewann in den 1990ern mit Juventus zahlreiche Titel, darunter 1992/93 den UEFA-Pokal. Später kehrte er zu Juve als Assistent von Antonio Conte zurück, unter dem er auch als Assistenztrainer der italienischen Nationalmannschaft fungierte. Danach übernahm er Spartak und führte das Team aus Moskau 2016/17 gleich im ersten Anlauf zur Meisterschaft. Sein erstes Jahr im Europapokal endete mit Spartak in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League.