Valon Berisha - ein Leader par excellence
Dienstag, 24. April 2018
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Es gibt viele Gesichter des Salzburger Erfolgslaufs in der UEFA Europa League, doch keiner verkörpert den unbedingten Erfolgshunger so wie Valon Berisha.
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Mit 25 Jahren befindet sich Valon Berisha im besten Fußballer-Alter, was Kosovos Fußballer des Jahres 2016 und 2017 mit herausragenden Leistungen in dieser Saison auch beweist.
Berisha, der seit 2012 bei Salzburg spielt, hat mit sechs Toren in der UEFA Europa League maßgeblichen Anteil am Erfolg des österreichischen Meisters. Er hat sich zu einem wahren Leader entwickelt, und das nicht nur wegen seiner Tore, sondern vor allem aufgrund seiner Präsenz und seiner Körpersprache auf dem Platz.
"Valon ist ein spezieller Spieler. Er übernimmt sehr viel Verantwortung und hat sich zu einem absoluten Führungsspieler in Salzburg entwickelt, er ist ein ganz wichtiger Faktor für uns", schwärmt sein Trainer Marco Rose. "Als er hierher gekommen ist, musste er um seinen Platz kämpfen. Jetzt hat er ein Standing, so dass man sagen kann, er ist ein absoluter Stammspieler, ein Führungsspieler."
Berisha selbst gibt das Lob schnell weiter: "Es ist eine überragende Saison, aber es geht nur über die Mannschaft. Wenn das Kollektiv gut funktioniert, hat man auch als Einzelspieler den Glauben an sich, dass man wichtig für das Team ist."
Diesen unbedingten Glauben an sich und die eigene Stärke haben derzeit alle Salzburger, was die spektakuläre Aufholjagd gegen Lazio gezeigt hat. "Im Fußball ist immer alles möglich, egal gegen wen man spielt. Man muss vor niemandem Angst haben, muss immer mutig sein und dann wird man auch irgendwann belohnt", so Berisha.
Diesen Mut brauchen die Salzburger jetzt auch im Halbfinale gegen Marseille, wo sie im Hinspiel am Donnerstag rund 60 000 Zuschauer im ausverkauften Hexenkessel Stade Vélodrome erwarten. Auch dort will Berisha wieder mit gutem Beispiel vorangehen.
"Ich bin ein Führungsspieler und nehme diese Verantwortung auch sehr gerne an, weil ich weiß, welche Mitspieler ich habe, die für mich laufen und kämpfen. Wir sind als Einheit einfach unglaublich stark", so der 25-Jährige. Und diese Einheit muss erst einmal in die Knie gezwungen werden.
Aber egal wie das Duell mit den Franzosen am Ende ausgehen wird, Salzburg darf auf jeden Fall stolz sein auf eine herausragende Saison in der UEFA Europa League. "Ich glaube, wir haben in dieser Saison viel für den österreichischen Fußball getan und das klare Signal gesendet, dass es Österreich gibt auf der Fußball-Europakarte", meinte Rose.