Salzburg setzt zum nächsten Schlag an
Mittwoch, 4. April 2018
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19 Spiele im Europacup sind die Österreicher schon ohne Niederlage. Im Viertelfinale wartet nun Lazio. Keine leichte Aufgabe.
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"Wir haben vor keinem Gegner Angst. Wir haben Respekt", stellte FC-Salzburg-Trainer Marco Rose bei der Presskonferenz vor dem Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League auswärts bei SS Lazio fest.
Natürlich sind die Rollen klar verteilt - aber auch gegen Olympique Marseille, Real Sociedad und nicht zuletzt Borussia Dortmund war der österreichische Meister Außenseiter.
Die beiden Begegnungen gegen Lazio sieht Rose aber dennoch in einer anderen Kategorie: "Ich glaube, dass es komplett andere Spiele werden. Wir werden weniger ins ständige Umschaltspiel kommen, stattdessen werden wir vielleicht auch einmal mehr den Ball haben. Und es wird wichtig sein, dass wir das starke Offensivspiel der Italiener verhindern."
Innenverteidiger André Ramalho lobte hingegen die Abwehrleistung von Lazio: "Sie sind vor allem defensiv sehr stark, taktisch diszipliniert und in diesem Viertelfinale gegen uns sicherlich Favorit. Aber wir nehmen unsere Rolle an und werden alles dafür tun, unsere Chance zu nützen. Wir haben ja schon gezeigt, dass wir gegen große Gegner bestehen können."
Personell kann Salzburg nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Hee Chan Hwang, der vor allem mit seiner Schnelligkeit jedem Gegner das Leben schwer machen kann, fehlt wegen einer Gelbsperre. Auch Reinhold Yabo ist nicht dabei, ihn zwingt ein grippaler Infekt zur Pause. Gute Nachrichten gibt es dafür beim Herz der Mannschaft: Valon Berisha. Der Motor läuft und ist bereit.
Der Gegner ist jedenfalls gewarnt. "Wir treffen auf ein starkes und gut organisiertes Team. Sie sind in der Europa League immerhin noch ungeschlagen - und das, obwohl sie prominente Kontrahenten hatten. Die Mannschaft von Marco Rose ist sicher nicht zufällig im Viertelfinale. Aber das sind wir auch nicht. Wir werden zeigen, dass wir die stärkere Mannschaft sind, ich bin optimistisch, dass meine Jungs das schaffen", meinte Erfolgstrainer Simone Inzaghi.
Beeindruckt hat die Italiener sicherlich auch die imposante Bilanz der Mozartstädter. Seit stolzen 19 Spielen musste Salzburg auf europäischer Ebene keine Niederlage mehr hinnehmen. Und seit immerhin 22 Jahren stand kein österreichischer Klub mehr in einem Europacup-Semifinale. Das sollte Motivation genug sein.