YB muss vorzeitig die Segel streichen
Donnerstag, 23. November 2017
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Der BSC Young Boys hat am fünften Spieltag der UEFA Europa League bei Partizan in Belgrad verloren und damit keine Chance mehr, die Runde der letzten 32 zu erreichen.
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Die Hoffnungen der Berner auf das Erreichen der K.-o.-Phase in der UEFA Europa League haben sich nicht erfüllt. YB hat nach der 1:2-Niederlage bei Partizan in Belgrad als Gruppenletzter keine Chance mehr, sich am letzten Spieltag noch für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Nach der frühen Führung der Gastgeber durch Leandre Tawamba gelang Nicolas Moumi Ngamaleu wenig später der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit aber erzielte Ognjen Ožegović das Siegtor für Partizan, das nun schon vor dem letzten Spieltag in Gruppe B die Runde der letzten 32 erreicht hat.
Partizan begann entschlossener und drängte die Gäste aus der Schweiz in deren eigene Hälfte und kam schon früh zur verdienten Führung. Nachdem Berns Torwart Von Ballmoos in der zehnten Minute gerade noch verhindern konnte, dass eine scharfe Hereingabe von Vulicevic den Weg zum freistehenden Pantić fand, war auch er zwei Minuten später geschlagen. Tawamba sprang nach einem Freistoß von Marko Janković am höchsten und köpfte die Kugel am chancenlosen YB-Keeper vorbei zum 1:0 ins Netz.
Die Young Boys waren von dem frühen Rückstand aber nur kurz geschockt und kamen nun ihrerseits vermehrt gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores. In der 25. Minute belohnten sich die Gäste für ihre Drangphase mit dem Ausgleich. Nach einer Ecke von Miralem Sulejmani bekamen die Serben die Kugel nicht aus dem Strafraum. Ngamaleu fiel der Ball förmlich vor die Füße, und der Kameruner schoss trocken zum 1:1 ein.
Auch danach waren die Berner mindestens gleichwertig, verzettelten sich aber ein ums andere Mal bei ihren Angriffsbemühungen. Aber auch Partizan konnte sich vor der Pause keine klare Tormöglichkeit mehr erspielen, so dass mit dem Unentschieden in die Kabinen ging.
Nach der Pause kamen dann die Gäste entschlossener zurück und hätten schon nach wenigen Sekunden die Führung erzielen können. Doch Jean-Pierre Nsame schloss den Angriff von YB zu eigensinnig ab und verfehlte das Ziel knapp. Das war es dann aber erst einmal mit der Berner Herrlichkeit. Denn nur wenig später übernahm Partizan dann die Kontrolle - und ging erneut in Führung. Nach einem Ballverlust der Schweizer passte Tawamba auf Pantic, und dessen Flanke verwertete Ozegovic eiskalt zum 2:1.
YB-Coach Adi Hütter reagierte und brachte mit Guillaume Hoarau für Nsame einen frischen Stürmer. Und der Franzose belebte tatsächlich die Angriffsbemühungen der Berner. In der 72. Minute wurde er sehr schön freigespielt, scheiterte dann aber an Partizan-Keeper Vladimir Stojković. Auch Ngamaleu fand in der Schlussphase in Stojković seinen Meister. Wenige Minuten vor Schluss hatten die Berner die letzte und beste Ausgleichschance. Doch statt den Ball zum besser postierten Ngamaleu zu passen, schloss Roger Assalé selbst ab und scheiterte an Stojković.