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Das Prinzip Hoffnung beflügelt die Austria

Nach dem 1:5 im Hinspiel benötigen die Wiener eine klare Steigerung. Noch ist für das Team von Thorsten Fink nichts verloren.

Dominik Prokop hatte mit Austria Wien im Hinspiel das Nachsehen
Dominik Prokop hatte mit Austria Wien im Hinspiel das Nachsehen ©AFP/Getty Images

Am vorletzten Spieltag der UEFA Europa League Gruppenphase gastiert der FK Austria Wien auswärts beim großen AC Milan. Die allermeisten Vorzeichen stehen dabei klar gegen die Violetten - aber nicht alle.

"Wir wissen, dass wir gerade in einer sehr schwierigen Phase sind. So ein Spiel gegen AC Milan hat man nicht jeden Tag und wir müssen versuchen, da etwas mitzunehmen", wusste Kevin Friesenbichler. Mit "schwierige Phase" meint er, dass sein Team in den letzten fünf Bundesliga-Runden nur ein mageres Unentschieden holen konnte und vier Mal als Verlierer vom Platz ging.

Die Tabellensituation in der Europa League sieht ein bisschen besser aus. Die Wiener liegen mit vier Zählern auf Platz drei stehen. Davor rangiert AEK Athen mit sechs Punkten. "Wenn es irgendwie geht, hoffen wir, dass es noch ein Finalspiel gegen Athen gibt", meinte der angeschlagene Kapitän Raphael Holzhauser im Bezug auf den letzten Spieltag.

Mit einem Auge wird der FAK jedenfalls auf das Parallelspiel zwischen den Griechen und HNK Rijeka schielen und hoffen, dass AEK daheim Punkte lässt.

Auf jeden Fall werden Thorsten Fink und Co. im Giuseppe Meazza Stadion cleverer agieren müssen, als im Hinspiel. Denn da war man mit der 1:5-Niederlage fast sogar noch gut bedient. Auf Gnade oder Mitleid vom Gegner dürfen die Austrianer nicht hoffen.

"Wir messen der Europa League viel Bedeutung bei. Bis jetzt haben wir uns gut geschlagen, wir wollen unbedingt schon gegen die Austria fixieren, damit wir uns auf die Serie A konzentrieren können", gab Trainer Vicenzo Montella zu Protokoll. "Wir müssen die Leistung aus dem Hinspiel wiederholen, das war ein fantastischer Abend. Wenn wir das schaffen, dann haben wir schon unser erstes Saisonziel erreicht. Das Spiel ist sehr wichtig für uns", fügte er weiters an.

Ein wenig Hoffnung gibt der Austria, dass man auch vor etwas mehr als einem Jahr auswärts beim AS Roma ein 3:3 holte. Als moralische Unterstützung kommen knapp 2.000 Fans mit, die ganz Mailand in violett erstrahlen lassen.