Aus für Altach in Israel
Donnerstag, 24. August 2017
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Tapfer gekämpft, aber leider zu wenig. Altach musste sich nach einem 2:2, durch Treffer von Aigner und Netzer, mit einem Gesamtscore von 2:3 Maccabi Tel Aviv geschlagen geben.
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Der SCR Altach verabschiedete sich aus der Qualifikation zur UEFA Europa League. Die Vorarlberger kamen bei Maccabi Tel Aviv FC zu einem respektablen 2:2, das 0:1 aus dem Hinspiel wurde aber zum Sargnagel.
Maccabi agierte in der Anfangsphase stark und hatte auch gleich zwei Chancen auf die Führung - Viðar Kjartansson und Cristian Battocchio, der die Kugel knapp neben die linke Stange setzte, sorgten für die ersten Ausrufezeichen, noch innerhalb der ersten zehn Minuten.
Altach hatte mit den Israelis schwer zu kämpfen, war aber bemüht. Die Gäste hatten sich nach einer Viertelstunde ein wenig gefangen und arbeiteten sich nun Stück um Stück ins Spiel und in die gegnerische Hälfte vor. In der 20. Minute ging der Knopf dann auch auf - Hannes Aigner nutzte einen Abwehrfehler von Ofir Davidadze eiskalt aus. Der Routinier und Leitwolf schaltete schnell, agierte klug und verwertete aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste.
Nachdem Altach kurze Zeit Oberwasser hatte, kämpfte sich Tel Aviv wieder ins Spiel und hatte einige Halbchancen. Vier Minuten vor der Pause sorgte Kjartansson nach Kopfball-Vorlage aus dem Fünfer für den verdienten Ausgleich für Maccabi.
Nach dem Seitenwechsel tat sich vorerst nur bedingt etwas. Stefan Nutz sorgte nach gut zehn Minuten in Hälfte zwei mit einem Distanzschuss für erstes, kurzes Aufsehen. Philipp Netzer stieß wenig später das Tor zur Gruppenphase für die Altacher zumindest kurz weit auf. Der Verteidiger brachte in der 58. Minute einen Corner im zweiten Versuch im Tor von Maccabi unter und sorgte so fürs 2:1.
Maccabi war nach dem neuerlichen Gegentreffer kurz von der Rolle, wusste aber bald um die Dringlichkeit Bescheid. Die Elf von Klaus Schmidt konnte die Gastgeber kurze Zeit gut in Schach halten, ehe zum zweiten Mal der Ausgleich gelang. Kapitän Sheran Yeini traf nach einem Eckball und ebenso erst im zweiten Versuch zum 2:2.
Altach versuchte in der Schlussphase alles, um den Ball zu erobern und noch irgendwie das Ruder herumzureißen. Leider blieben die Bemühungen der Vorarlberger vergebens und der Traum von der Gruppenphase unerfüllt.
Stimmen zum Spiel:
Hannes Aigner, Torschütze Altach
Die Europa-League-Reise war richtig cool. Aber momentan fühle ich mich richtig schlecht. Wir haben blöde Gegentore kassiert, das ist sehr bitter. Allerdings muss man auch sagen, dass uns Kobras in einigen Phasen im Spiel gehalten hat.
Klaus Schmidt, Trainer Altach
Die Sensation war nach zweimaliger Führung möglich. Es hat aber das Quäntchen Glück gefehlt. Jeder ist heute über seine Schmerzgrenze gegangen. Ich möchte mich bei meiner Mannschaft für ihren disziplinierten und aufopferungsvollen Auftritt bedanken. Jetzt sitzen wir da mit hängenden Ohren. Mit einem besseren Ergebnis im Hinspiel hätten wir sicher mehr Möglichkeiten gehabt. Vielleicht hat uns auch ein wenig die Klasse und das Niveau gefehlt.