Hintergrund: Salzburg - Schalke
Donnerstag, 1. Dezember 2016
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Schalke hat bislang alle Spiele im laufenden Wettbewerb gewonnen und steht bereits als Gruppensieger fest, während Salzburg nicht mehr weiterkommen kann.
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Salzburg und Schalke haben bereits vor ihrer Begegnung am sechsten Spieltag der Gruppe I Gewissheit, wie es für sie weitergeht. Für die bereits ausgeschiedenen Gastgeber geht es darum, sich versöhnlich aus der diesjährigen UEFA Europa League zu verabschieden.
• Mit 15 Punkten steht Schalke bereits als Gruppensieger fest. Die Königsblauen könnten in einen illustren Kreis von sieben Mannschaften vorstoßen, die alle sechs Spiele in einer Gruppenphase der UEFA Europa League gewinnen konnten.
• Salzburg hat vier Punkte auf dem Konto und kann Krasnodar nicht mehr vom zweiten Platz verdrängen. Die Österreicher würden die Gruppe I auf dem dritten Rang beenden, wenn sie am sechsten Spieltag mindestens das gleiche Ergebnis wie Nizza verbuchen.
Frühere Begegnungen
• Schalke gewann mit 3:1, als sich die beiden Teams am zweiten Spieltag gegenüberstanden.
• Salzburgs sieben Partien gegen deutsche Teams brachten einen Sieg, zwei Remis und vier Niederlagen (1, Sieg, 1 Unentschieden, 1 Niederlage zu Hause); der einzige Sieg gelang zu Hause gegen Eintracht Frankfurt, im Viertelfinale des UEFA-Pokals 1993/94.
• Bei den zuvor einzigen Begegnungen mit einem Team aus Österreich im Finale des UEFA Intertoto Cups 2003 gewann Schalke auswärts mit 2:0 und spielte zu Hause 0:0 gegen Kärnten (heute Pasching).
Blick zurück
• Salzburg hat die letzten drei Heimspiele auf europäischer Ebene verloren.
• Schalke hat die beste Abwehr in der Gruppenphase 2016/17, man ließ an den ersten fünf Spieltagen nur einen Gegentreffer zu. Schalke, Shakhtar und Zenit sind die einzigen Teams, die mit fünf Siegen in den sechsten Spieltag gehen.
• Schalke hat von 17 Gruppenspielen seit Einführung der UEFA Europa League kein einziges verloren (13 Siege, 4 Unentschieden). Durch das Weiterkommen in dieser Saison hat sich Schalke bei vier von fünf Teilnahmen an der Gruppenphase des UEFA-Pokals bzw. der UEFA Europa League für die nächste Runde qualifiziert
• Salzburg hat bei sechs Teilnahmen an der Gruppenphase von UEFA-Pokal und UEFA Europa League erst zum zweiten Mal den Einzug in die Runde der letzten 32 verpasst.
Verschiedenes
• Die Reisestrecke von Gelsenkirchen nach Salzburg beträgt etwa 600 Kilometer.
• Schalke, Fiorentina und Roma hatten im laufenden Wettbewerb am meisten Pech mit Aluminium - alle haben in den bisherigen Gruppenspielen schon vier Mal Latte oder Pfosten getroffen.
• Das nächste Tor von Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar wäre sein 50. in UEFA-Klubwettbewerben.
• Für Schalke spielt der österreichische Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf.
• Ehemalige Teamkollegen:
Leon Goretzka (Schalke) & Marc Rzatkowski (Salzburg) – Bochum, 2012–13
Dennis Aogo und Sascha Riether (Schalke) & Alexander Walke (Salzburg) – Freiburg, 2005–07
Die Trainer
• Salzburgs spanischer Trainer Óscar García war Mittelfeldspieler - und später Jugendtrainer - bei Barcelona. Als Coach arbeitete er im Ausland bei Maccabi Tel-Aviv, Brighton & Hove Albion und Watford. 2015/16 führte er Salzburg in seiner ersten Saison dort zur österreichischen Meisterschaft.
• Schalke-Coach Markus Weinzierl führte den FC Augsburg, den er seit 2012 trainierte, in der vergangenen Saison in die Runde der letzten 32 der UEFA Europa League. Während seiner aktiven Karriere gehörte er 1998/99 zum Kader der ersten Mannschaft von Bayern München, wurde dort aber nie eingesetzt.
Gedenken an Chapecoense
Vor allen Spielen der UEFA Champions League und UEFA Europa League findet in dieser Woche eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Flugzeugunglücks in Kolumbien statt.
Bei dem tragischen Ereignis kamen die meisten Spieler, Trainer und Betreuer des brasilianischen Vereins Chapecoense ums Leben. Die Delegation des brasilianischen Klubs war auf dem Weg zum Hinspiel der Copa Sudamericana gegen Atlético Nacional.
"Der gesamte europäische Fußball drückt Chapecoense, dem Brasilianischen Fußballverband [CBF], CONMEBOL und den Familien der Opfer sein aufrichtiges Beileid aus", so UEFA-Präsident Aleksander Čeferin. "Diese Tragödie hat die Welt des Fußballs erschüttert und wir möchten den Betroffenen eine Botschaft der Unterstützung senden."