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Hintergrund: St-Étienne - Mainz

St-Étienne ist im Europapokal seit neun Heimspielen ungeschlagen und braucht gegen Mainz nur einen Sieg oder ein torloses Remis, um die Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League zu erreichen.

Der Mainzer Jean-Philippe Gbamin im Duell mit Saint-Étiennes Bryan Dabo
Der Mainzer Jean-Philippe Gbamin im Duell mit Saint-Étiennes Bryan Dabo ©Getty Images

Saint-Étienne hat in der Gruppenphase des UEFA-Pokals oder der UEFA Europa League noch nie ein Heimspiel verloren – keine guten Aussichten für Mainz, das in Gruppe C fast schon gewinnen muss, um noch gute Chancen auf das Weiterkommen zu haben.

• St-Étienne kommt mit einem Sieg oder einem torlosen Remis (wegen des 1:1-Unentschiedens in Mainz) in die nächste Runde; Mainz ist bei einer Pleite ausgeschieden; sollte die Partie 0:0 enden und Anderlecht nicht verlieren, ist Mainz ebenfalls raus.

• Anderlecht kommt mit einem Sieg oder Remis weiter, wenn Mainz unentschieden spielt; sollte Mainz verlieren, kann sich Anderlecht ebenfalls eine Niederlage erlauben; Gabala ist bereits weg vom Fenster.

Frühere Begegnungen
• Dank eines Tores von Robert Berić in der 88. Minute holte St-Étienne am ersten Spieltag ein 1:1-Remis bei den Mainzern, die damals ihre erste Partie gegen einen Gegner aus Frankreich bestritten.

• St-Étienne hat die Hälfte seiner 18 Spiele gegen deutsche Mannschaften verloren. Die Bilanz steht bei 3 Siegen, 6 Unentschieden und 9 Niederlagen (2 Siege, 5 Remis und 1 Niederlage zu Hause). Diese 18 Partien beinhalten auch eine 0:1-Niederlage gegen Bayern München im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine 1976 in Glasgow.

Blick zurück
• St-Étienne ist seit neun Europapokal-Heimspielen ungeschlagen (4 Siege und 5 Remis); darüber hinaus haben die Franzosen noch nie ein Heimspiel in der Gruppenphase des UEFA-Pokals und der UEFA Europa League verloren (3 Siege und 7 Remis).

• Die 1:6-Niederlage bei Anderlecht am vierten Spieltag war die höchste Mainzer Pleite aller Zeiten in UEFA-Wettbewerben.

• St-Étienne konnte sich bei zwei von drei Teilnahmen an der Gruppenphase des UEFA-Pokals bzw. der UEFA Europa League für die nächste Runde qualifizieren.

• Mainz nimmt zum ersten Mal an der Gruppenphase der UEFA Europa League teil.

Verschiedenes
• Die Reisedistanz von Mainz nach St-Etienne beträgt knapp 600 Kilometer.

• Mainz-Keeper Jonas Lössl (Guingamp, 2014-16) und der Defensivmann Jean-Philippe Gbamin (Lens, 2013-16) haben schon in Frankreich gespielt.

• Mit dem früheren Metz-Linksverteidiger Gaëtan Bussmann haben die Mainzer einen Franzosen in ihren Reihen.

• St-Étiennes Florentin Pogba ist der ältere Bruder von Paul Pogba, der mit Manchester United ebenfalls in diesem Wettbewerb spielt.

Die Trainer
• St-Étiennes Trainer Christophe Galtier ist seit 2009 im Amt und führte Les Verts in der Saison 2012/13 zum Triumph im französischen Ligapokal. Seine Laufbahn als Spieler startete der Verteidiger in seiner Heimatstadt Marseille. Bei St-Étienne begann er zunächst als Assistent von Alain Perrin, ehe er Cheftrainer der Profimannschaft wurde.

• Martin Schmidt führte Mainz in der letzten Saison auf einen beeindruckenden sechsten Platz in der Bundesliga. Es war gleichzeitig seine erste volle Spielzeit als Chefcoach der Mainzer. Als Spieler war er in seiner Schweizer Heimat in unterklassigen Ligen aktiv. Von 2010 bis 2015 trainierte er die zweite Mannschaft von Mainz.