Österreichische Klubs unter Zugzwang
Mittwoch, 2. November 2016
Artikel-Zusammenfassung
Die Austria fordert daheim AS Roma, Rapid muss auswärts gegen Sassuolo bestehen und Salzburg steht gegen OGC Nice mit dem Rücken zur Wand.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Die drei österreichischen Vertreter in der UEFA Europa League haben alle noch Chancen auf den Aufstieg, müssen nun aber gegen starke Gegner bestehen. Rapid Wien tritt auswärts bei US Sassuolo Calcio an, FC Salzburg muss gegen OGC Nice bestehen und Austria Wien bittet die AS Roma zum Tanz.
Eine vorentscheidende Begegnung gibt es in Regio nell'Emilia. US Sassuolo fordert Rapid Wien. Nach dem 1:1 im Hinspiel halten beide Teams bei vier Punkten und haben noch alle Chancen auf den Aufstieg.
"Es ist hier auf jeden Fall etwas möglich. Dafür müssen wir kompakt auftreten. Wir wollen etwas mitnehmen", meinte Maximilian Hofmann bei der Pressekonferenz vor dem Spiel. Durch die verletzungsbedingten Absenzen von Steffen Hofmann, Stefan Schwab und Christopher Dibon darf der Innenverteidiger seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen.
Die eigentlichen Schleifenträger sind aber nicht die einzigen Ausfälle. Kurz vor der Abreise musste auch Mario Pavelic passen, Mike Büskens hat somit keinen rechten Außenverteidiger mehr, da auch Stephan Auer nicht zur Verfügung steht. Der Trainer hat nun die Wahl zwischen Maximilian Wöber und Manuel Thurnwald. Beide sind 18 Jahre, beide haben noch keine Minute in der Bundesliga absolviert.
Mit dem Rücken zur Wand steht der FC Salzburg im Süden Frankreichs. Vor dem Rückspiel gegen OGC Nice hat der österreichische Meister noch keinen einzigen Punkt am Konto, ein Erfolgserlebnis wird dringend benötigt.
Das wird aber natürlich keine leichte Aufgabe, denn immerhin trifft man auf den Sensations-Tabellenführer der Ligue 1." Wir freuen uns auf dieses Spiel, weil wir da noch mehr lernen können und uns dieses Match in der Entwicklung weiterbringt. Natürlich haben wir auch da das Ziel, zu gewinnen. Aber wir wissen sehr genau, wie schwierig dies sein wird", wusste Óscar Garcia.
Dayot Upamecano, das vielversprechende Talent in den Salzburger Reihen, kehrt dabei in seine Heimat zurück und kennt den Gegner natürlich: "Nizza ist momentan extrem stark und wird daheim noch aggressiver und noch mehr auf Ballbesitz spielen. Darauf müssen wir gefasst sein."
Die aber wohl interessanteste Begegnung aller österreichischen Klubs findet in Wien statt. Die Austria fordert AS Roma, 30.000 Zuseher werden im Ernst Happel Stadion erwartet. Beide Teams sind noch ungeschlagen, was vor allem bei den Violetten kaum jemand erwartet hätte. Zuletzt lief es auch in der Meisterschaft nach Wunsch. "Wir haben unheimliches Selbstvertrauen, die Mannschaft ist heiß", gab Thorsten Fink bei der Pressekonferenz zu Protokoll.
Übermütig will der Trainer aber nicht werden:"Wir wollen nicht alles vorne zupressen. Nur weil wir gut drauf sind, heißt das nicht, dass alle nach vorne rennen. Die Mannschaft hat viel dazugelernt."
Bei den Giallorossi kehrt Daniele De Rossi in die Mannschaft zurück, Francesco Totti hingegen trat die Reise wegen einer Muskelblessur nicht an. Zudem muss Luciano Spalletti auf Kostas Manolas und Alessandro Florenzi verzichten.