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Klopp will seine "besten Freunde" schlagen

"Wenn wir im Hinspiel nicht zu 100 Prozent bei der Sache sind, dann hat Borussia Dortmund leichtes Spiel", mahnt Liverpool-Trainer Jürgen Klopp vor dem Wiedersehen mit seiner alten Liebe.

Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Dortmund
Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Dortmund ©Getty Images

Bei Borussia Dortmund hat sich viel verändert, seitdem Jürgen Klopp das letzte Mal im Presseraum des BVB den Journalisten auf dem Podium Rede und Antwort stand.

In einer launigen Pressekonferenz erklärte Klopp, um die Stärke seines Ex-Teams zu wissen: "Wir haben gesagt, dass Dortmund der Favorit in diesem Wettbewerb ist und ich denke nicht, dass uns da viele Leute widersprechen werden", so der Liverpool-Coach. "Wenn wir im Hinspiel nicht zu 100 Prozent bei der Sache sind, dann hat Dortmund leichtes Spiel."

Seit Jürgen Klopps Abschied aus Dortmund im letzten Sommer hat Thomas Tuchel den BVB zu einem Spitzenteam geformt. Die Schwarzgelben sind 2016 noch ungeschlagen und belegen in der Bundesliga den zweiten Tabellenplatz. In der UEFA Europa League demonstrierte die Tuchel-Elf ihre Stärke bei den Auswärtssiegen in Porto und bei den Tottenham Hotspurs eindrucksvoll.

"Dortmund hat einen tollen Spielstil, sie spielen couragiert und aggressiv nach vorne. Es wird für uns also nicht leicht, aber wir sind gut vorbereitet", so Klopp. "Wenn es einen Schlüssel gäbe, um Dortmund zu schlagen, dann hätten diesen wahrscheinlich schon ein oder zwei Teams vor uns gefunden."

Tuchel spielte die Bedeutung von Klopps Rückkehr nach Dortmund runter. "Es ist nicht das erste Mal, dass ich Jürgen bei seinem alten Klub empfange." Für die Fans des BVB und die Stadt Dortmund dürfte die Rückkehr eines ihrer Aushängeschilder allerdings sehr wohl eine große Rolle spielen.

Jürgen Klopp vor seiner Rückkehr nach Dortmund
Jürgen Klopp vor seiner Rückkehr nach Dortmund©Getty Images

"Klopp war ein großartiger Trainer, der perfekt zu Dortmund passte", so Ilias, ein Grieche, der seit 27 Jahren in Dortmund lebt und arbeitet. "Jeder liebt Klopp. Meine schönste Erinnerung ist das Spiel gegen Málaga im Viertelfinale der UEFA Champions League 2012/13 - das war phänomenal."

Drei Spielzeiten später tritt Klopp mit einer ähnlich jungen Mannschaft wie damals in Dortmund an. Sein Liverpool-Team zeigt bereits gute Ansätze, den Pressingstil seines deutschen Trainers umzusetzen.

Gonzalo Castro - einer von vier Profis, die nicht unter Klopp in Dortmund spielten - warnte auf der Abschlusspressekonferenz vor Liverpools Stil. "Viele Leute wissen, wie Klopp spielen lässt und wie er in Dortmund hat spielen lassen. Sie werden versuchen, uns früh unter Druck zu setzen."

Tuchel bekräftigte Castros Warnung: "Liverpool ist in den letzten Wochen immer besser geworden, vor allem durch Jürgens Ideen. Sie sind sehr schwierig zu bespielen, verteidigen sehr hoch und haben außergewöhnlich gute Einzelspieler - vor allem im Angriff", so der BVB-Trainer.

Tuchel attestierte seinem Vorgänger einen besonders großen Siegeswillen. "Jürgen ist einer der größten Wettkampftypen, die ich kenne. Er will vom Anpfiff an gewinnen."

Klopp drückt es auf seine Art und Weise aus: "Während des Spiels muss sich niemand über meinen Gemütszustand Sorgen machen. In unserem Leben müssen wir immer wieder gegen unsere besten Freunde spielen, wir wollen sie aber auch immer besiegen." Oder wie es BVB-Kapitän Mats Hummels formulierte: "Unsere gemeinsame Geschichte ist viel zu groß, als dass sie durch ein Spiel gestört werden könnte."

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