Eduardo schießt spätes Siegtor für Shakhtar

• Shakhtar steht erstmals seit 2009, als der Pokal gewonnen wurde, wieder im Viertelfinale
• Eduardo trifft 60 Sekunden nach seiner Einwechslung
• Beide Teams beenden das Spiel mit zehn Mann, weil Olexandr Kucher und Serigne Mbodji des Platzes verwiesen werden
• Gastgeber Anderlecht schießt kein einziges Mal aufs Tor
• Die Auslosung für das Viertelfinale wird am Freitag ab 13 Uhr live auf UEFA.com übertragen

Shakhtar Donetsk steht im Viertelfinale der UEFA Europa League, hatte dabei wenig Mühe, die Comebackversuche von Anderlecht abzuwehren, ehe Eduardo in der 93. Minute das einzige Tor erzielte.

Die Belgier standen vor einer undankbaren Aufgabe, hatten sie doch vor einer Woche das Hinspiel in der Ukraine mit 1:3 verloren. Doch Gefahr ging von ihnen kaum aus, schließlich schossen sie kein einziges Mal aufs Tor. Eduardo, der gerade eingewechselt worden war, krönte die Leistung der Gäste nach schöner Vorlage von Dentinho.

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Shakhtar stand noch tiefer als in Lviv und neutralisierte so den schnellen Frank Acheampong. Doch fast wäre es gefährlich geworden, als ein Kopfball von Serigne Mbodji nach einer Ecke den Weg ins Netz fand, aber das Tor wurde nicht gegeben, weil er einen Verteidiger geschubst hatte.

Von nun an aber hielt Shakthar Gastgeber Anderlecht auf Abstand, und Ismaily hätte kurz vor der Pause nach Vorarbeit von Marlos fast für die Vorentscheidung gesorgt. In der zweiten Hälfte gab es eine ähnliche Situation, als die Mannschaft von Mircea Lucescu das Tempo erhöhte.

Kurz vor Schluss musste Olexandr Kucher den Platz verlassen, seine Unbesonnenheit war der Müdigkeit geschuldet. Und zwei Minuten später wurde auch noch Serigne Mbodji des Feldes verwiesen, er hatte sich ein Frustfoul erlaubt. Es war nicht Anderlechts Abend, denn praktisch mit dem Schlusspfiff musste der Gastgeber auch noch Shakhtars Siegtreffer durch Eduardo hinnehmen.

Talente im Visier
19 ausländische Scouts hatten sich angesagt im Constant Vanden Stock, und in der Tat bekamen sie jede Menge Talente zu sehen. Bei Anderlecht ließ Dennis Praet (21) auf der linken Seite sein Potenzial aufblitzen, und Schnelligkeit sowie Kraft von Frank Acheampong (22) ließen zumindest erahnen, wozu der junge Mann im Sturm in der Lage ist. Shakhtars Viktor Kovalenko (20) agierte in einer Rolle, in der er den Druck abfangen musste, und so war es Youri Tielemans, der in der 19. Minute die Späher zum Staunen brachte. Er scheint ein Spieler zu sein, der mit dem Ball verwachsen ist.