Basels "Toreros" wollen die Festung Sevilla stürmen
Mittwoch, 16. März 2016
Artikel-Zusammenfassung
Vor dem Rückspiel in Sevilla ist sich der FC Basel der Rollenverteilung durchaus bewusst, geht aber mit breiter Brust an die Herkulesaufgabe in Südspanien heran.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
15 Spiele, 15 Siege, in den letzten 15 Partien gab es für die Gegner von Sevilla im heimischen Estadio Ramón Sánchez Pizjuán nichts zu holen. Die Andalusier konnten in dieser Saison schon Teams wie Barcelona oder Real Madrid zuhause schlagen – und trotzdem geht der FC Basel ohne Angst in das Rückspiel am Donnerstag.
"Die Heimstärke von Sevilla ist offensichtlich und natürlich nimmt man das wahr. Aber in der Spielvorbereitung spielt das keine Rolle", betonte Basels Trainer Urs Fischer. Nach der Nullnummer im Hinspiel sollen diesmal Tore her.
Die Hoffnungen dafür liegen vor allem auf Stürmer Mark Janko, der am Wochenende gegen St. Gallen seinen seit dem 6. Dezember 2015 anhaltenden Tor-Fluch in der Schweizer Liga mit einem Dreierpack brach. "Das hat mich nicht so sehr beschäftigt, aber natürlich freut es mich, dass ich dreimal getroffen habe", so der Österreicher.
Weiteren Mut ziehen die Basler aus der Rückkehr von Breel Embolo und der Genesung von Michael Lang. Der Verteidiger könnte in Sevilla zum Einsatz kommen. "Es sieht gut aus", kommentierte Fischer Langs Chancen auf das Spiel. Auf Lang könnte in Südspanien viel Arbeit zukommen, schließlich versprach Sevillas Trainer Unai Emery nach dem Hinspiel: "Wir haben das Duell mit Basel nicht auf 90, sondern auf 180 Minuten ausgelegt."
Die Basler versprühen vor dem Rückspiel Optimismus. "Unsere Chancen stehen gut, wir sind bereit für Sevilla", so Birkir Bjarnason. Und Trainer Fischer schickte schon mal eine Kampfansage an den Gegner. "Es ist ganz klar: Wir wollen in die nächste Runde. Ansonsten müssten wir auch gar nicht hinfahren."
Auch die Statistik spricht für Basel. Bislang zogen die Schweizer zweimal ins Achtelfinale der UEFA Europa League ein – beide Male kamen sie weiter. Um diese Bilanz zu wahren, kann es für Fischer nur eine Devise geben: "Wir müssen mutig wie ein Torero in der Stierkampfarena auftreten."