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#Lenomenal als Bayers Hoffnungsträger

Vor allem dank seines Torhüters Bernd Leno hat Bayer Leverkusen vor dem Rückspiel gegen Villarreal wieder ein bisschen Selbstvertrauen getankt.

#Lenomenal als Bayers Hoffnungsträger
#Lenomenal als Bayers Hoffnungsträger ©Getty Images

Das größte und ehrlichste Lob gab es für Bayer Leverkusens Torhüter Bernd Leno unmittelbar nach dem Schlusspfiff der Partie gegen den HSV: "Er ist heute der Held des Nachmittags. Er hat uns heute echt den Arsch gerettet. Ihm haben wir den Sieg zu verdanken", so sein Teamkollege Jonathan Tah. Der damit nicht nur seinen Mitspielern, sondern auch Trainer und Fans aus dem Herzen sprach. Die social-media-Abteilung der Werkself holte prompt den zuletzt wenig gebrauchten Hashtag #lenomenal wieder aus dem Archiv.

90 Minuten lang hatte Leno die Hamburger in seinem 159. Bundesligaspiel mit großartigem Stellungsspiel und Blitz-Reflexen zur Verzweiflung gebracht und Bayer damit den ersten Dreier nach vier sieglosen Bundesligapartien sowie dem wenig erbaulichen 0:2 bei Villarreal in der UEFA Europa League beschert. Der Mann des Tages selbst nahm die Glückwünsche eher gelassen entgegen und freute sich über das Ende der Leverkusener Durststrecke: "Am Ende hat man gesehen, dass wir in der Europa League unsere Körner gelassen haben. Aber jetzt interessiert das keinen. Hauptsache drei Punkte, der Rest ist egal."

Bernd Leno nach seinem Patzer gegen BATE
Bernd Leno nach seinem Patzer gegen BATE©Getty Images

So ganz stimmt das sicher nicht, denn die letzten Leistungen Lenos waren nicht unbedingt dazu angetan, ihn im Dreikampf um die Nummer 2 im DFB-Team hinter Manuel Neuer mit den noch in der Champions League aktiven Kollegen Kevin Trapp und Marc-André ter Stegen punkten zu lassen. Ende letzten Jahres war Leno von Jochim Löw erstmals nominiert worden, doch seither wechselten sich Licht und Schatten beim 24-Jährigen ab, Tiefpunkt war sicher der peinliche Patzer beim 1:1 bei BATE, der Bayer letztendlich den Verbleib in der Gruppenphase der Champions League kostete.

"Es war kein typischer Torwartfehler, sondern ein blödes Tor", stand Leno zu seinem Patzer und duckte sich auch nicht weg, als kübelweise Kritik über ihm ausgegossen wurde. Doch so ganz schien er seinen folgenschweren Lapsus nicht verdaut zu haben, immer wieder unterliefen ihm eher ungewohnte Missgeschicke - auch im Hinspiel bei Villarreal wirkte er trotz guter Reflexe nicht immer sattelfest, war aber dennoch bester Spieler seine Elf.

"Jetzt müssen wir am Donnerstag vielleicht etwas Großes schaffen, Villarreal schlagen und weiterkommen", blickte er nach seiner Galavorstellung gegen Hamburg schon auf das Rückspiel gegen die Spanier. "Man hat gesehen, dass die Mannschaft lebt und kämpft."

Sollte sich Bayer ähnlich steigern wie sein Torhüter, ist gegen die Spanier vielleicht doch noch nicht alles verloren.