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Geis: "Wir haben es heute nicht verdient, weiterzukommen"

Nach Schalkes 0:3-Heimniederlage gab Manager Horst Heldt offen zu: "Wir haben heute nicht die nötige Leistung gebracht, um eine Runde weiterzukommen."

Highlights: Schalke 0-3 Shakhtar Donetsk
  • Horst Heldt bemängelt Chancenverwertung
  • Breitenreiter sehr enttäuscht
  • Geis: "Sind verdient ausgeschieden"
  • Ferreyra spricht von hohem Niveau gegen guten Gegner
  • Fährmann: "Haben kein gutes Spiel gemacht"

Horst Heldt, Manager Schalke
Man kann verstehen, dass der ein oder andere das Stadion enttäuscht frühzeitig verlässt. Wir haben heute nicht die Leistung gebracht, die man bringen muss, um eine Runde weiterzukommen.

Wir hätten heute gewinnen müssen, aber wir haben bis auf in der Anfangsphase nicht die nötige Leistung dafür gebracht. Wir haben unsere Chancen nicht verwertet, haben zu leicht die Tore bekommen und dann scheidet man eben in der Europa League aus.

Ich glaube wir hatten einen Schock-Moment, als wir das 0:1 bekommen haben, trotz alledem ist das auch noch korrigierbar, aber spätestens nach dem 0:2 hat man gesehen, dass die Mannschaft nicht mehr daran glaubt, in der kurzen Zeit noch drei Tore zu machen. Deswegen sind wir dann auch ausgeschieden, und am Ende auch verdient.

André Breitenreiter, Trainer Schalke
Ich bin wie alle Beteiligten sehr enttäuscht. Denn wir hatten uns etwas anderes vorgenommen und haben auch gut ins Spiel gefunden. Bereits nach drei Minuten hatten wir durch Johannes Geis eine gute Chance, wenig später kam auch Younes Belhanda zu einer Möglichkeit. In dieser Phase haben wir den Gegner vor große Probleme gestellt. Shakhtar war ab der zehnten Minute aber präsenter, wollte den Sieg einfach mehr.

Das 0:1 fiel nach einem individuellen Fehler, das zweite Tor ebenfalls. Das müssen wir abstellen. Leider passiert das im Fußball, niemand macht das mit Absicht. Das 2:0 hat uns das Genick gebrochen. Wir waren danach nicht mehr in der Lage, die Köpfe noch einmal hochzubekommen. Wenn man in zwei Spielen kein Tor schießt, kann man auch nicht weiterkommen. Wir haben insgesamt viel zu wenig investiert. Das war nicht der Charakter des Teams.

Johannes Geis, Mittelfeldspieler Schalke
Es ist ein sehr bitterer Abend für uns alle, für die Fans, für die Mannschaft. Wir haben es heute nicht verdient, weiterzukommen und sind deshalb natürlich alles andere als zufrieden.

Die ersten 15 Minuten waren in Ordnung, aber das reicht natürlich gegen eine Mannschaft wie Donetsk nicht. Wir haben uns zu leicht auskontern lassen. Das 0:1 war ein Nackenschlag, weil wir es am Anfang gut gemacht hatten. Da waren wir einfach nicht clever genug. Nach dem 0:2 ist es dann schwer, gegen so eine Mannschaft noch drei Tore zu schießen.

Ralf Fährmann, Torwart Schalke
Es ist schwer, jetzt die richtigen Worte zu finden. Das war einfach kein gutes Spiel von uns. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, dass wir nicht weitergekommen sind, weil man so einfach nicht gegen Donetsk gewinnen kann.

Wir haben Donetsk ein Stück weit in die Karten gespielt. Sie haben die Konter, die ja genau ihr Spiel sind, eiskalt ausgenutzt. Wir waren vorne nicht effektiv. Jeder Einzelne muss mehr in das Spiel investieren. Gerade am Anfang haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und sind zu gefährlichen Toraktionen gekommen. Aber wenn wir dann ein paar Prozent nachlassen, dann verliert man - gerade gegen einen Gegner wie Donetsk, der vorne seine Klasse hat und dies dann eiskalt ausnutzt.

Facundo Ferreyra, Stürmer Donetsk
Wir haben auf sehr hohem Niveau gegen eine wirklich gute Mannschaft gespielt. Um den Titel zu holen, muss man gegen die besten Teams gewinnen. In der K.-o.-Runde sind alle Mannschaften stark, aber wir müssen uns einfach auf uns selbst konzentrieren.