Zuffis Schuss ins Basler Glück
Donnerstag, 25. Februar 2016
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Basel - St-Étienne 2:1 (Gesamt: 4:4, Basel aufgrund der Auswärtstorregel weiter)
In einer dramatischen Schlussphase kontert Luca Zuffi den späten Ausgleich der Gäste und führt Basel ins Achtelfinale.
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- Luca Zuffi trifft in der Nachspielzeit zur Entscheidung
- Schon in der ersten Halbzeit ist Zuffi mit einem Freistoß erfolgreich
- Basel holte im Hinspiel ein 0:2 auf, ehe die Gäste mit 2:3 verloren
- Beantragen Sie Karten für das Finale der UEFA Europa League im Basler St. Jakob-Park
- Die Auslosung des Achtelfinals wird am Freitag vorgenommen und ab 13 Uhr im Livestream übertragen
Weg war er, tot, sportlich zumindest. Am Ende, draußen, geschlagen, enttäuscht. Der FC Basel kassiert in der 90. Minute den Ausgleich. Dann schießt Luca Zuffi sein zweites Tor und erhält damit den Traum vom Finale im eigenen Stadion am Leben.
Nach der genauso vermeidbar wie ärgerlichen 2:3-Niederlage im Hinspiel in Frankreich haben sich die Schweizer für das Rückspiel im heimischen Stadion vorgenommen, keine leichten Fehler zu machen.
Das alles tat der FC Basel gegen St-Etienne zu Beginn. Er war wach, heiß, er war besser. Und schoss durch einen exzellenten Freistoß von Zuffi das Führungstor. Er hatte sogar noch Chancen, ein zweites Tor zu erzielen. Zum Beispiel, als Kapitän und Abwehrchef Marek Suchy aus nahezu perfekter Position zum Kopfball kam - er aber, um es im Trainerdeutsch zu sagen, nicht genug Druck hinter die Kugel bekam
Danach aber verlor der FC Basel etwas den Faden. Er durfte sich einer kämpferisch einwandfreien Leistung rühmen, einer defensiv guten ebenso. Bloß verlor er spielerisch die Linie, hatte mehr Ballverluste, ließ einen Gegner aufkommen, der im Vergleich zu vielen Widersachern, die in den letzten 14 Jahren im Joggeli kickten, biederster Durchschnitt war.
Umso erstaunlicher, dass sie zum Ausgleich kamen. Renaud Cohade flankte zur Mitte. Tomas Vaclik, der sonst starke FCB-Goalie kam raus, rutschte aber weg, und Moustapha Sall spitzelte den Ball ins Tor. Die Franzosen lagen sich in den Armen. Der FCB schien im Elend, am Boden, ausgeschieden. Breel Embolo sah zudem noch Rot - wie St-Etiennes Valentin Eysseric.
Bloß, wen kümmert es nun in Rot-Blau? Keinen. Mit dem Mut der Verzweiflung griff der FCB nochmals an. Birkir Bjarnason flankt, Michael Lang köpfelt zur Mitte und da steht - ja wer wohl? Luca Zuffi, der Mann des Abends. Mit rechts, seinem schwächeren Fuß, schiebt er ein zum Goal zur Glückseligkeit der Europa-League-Achtelfinals.