Bayer mit breiter Brust und Demut gegen Sporting
Mittwoch, 24. Februar 2016
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Bayer Leverkusen ist mit einem 1:0-Sieg bei Sporting Lissabon glänzend in das Abenteuer UEFA Europa League gestartet und will sich nun im Rückspiel die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.
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Leverkusen lieferte in Lissabon eine starke Vorstellung ab. Karim Bellarabis Tor in der 26. Minute öffnete die Tür zum Achtelfinale für die Werkself sperrangelweit. Nun gilt es, die gute Vorarbeit aus dem Hinspiel in der BayArena zu veredeln und den nächsten Schritt in Richtung Finale im Basler St. Jakob-Park zu machen.
"Wir wollen mit aller Macht eine Runde weiterkommen, dafür brauchen wir aber eine Topleistung wie in der letzten Woche", so Trainer Roger Schmidt vor dem Rückspiel. Den Grundstein für den Sieg in Portugal legte Bayer mit einer starken Defensivleistung. Sporting brachte über 90 Minuten nur zwei Torschüsse zustande.
Maßgeblich dafür verantwortlich war Innenverteidiger Jonathan Tah, der einen hervorragenden Job machte. Der Youngster mahnt vor dem Rückspiel aber auch zu höchster Konzentration. "Sporting hat eine gute Mannschaft, um sie zu schlagen, brauchen wir 100 Prozent!"
Allerdings muss Tah auf seinen Abwehrpartner Ömer Toprak verzichten. Der 26-Jährige fällt genauso wie Mittelfeld-Motor Kevin Kampl mit einem Muskelfaserriss aus. Zudem steht der Einsatz von Lars Bender auf der Kippe.
"Die Ausfälle von Toprak und Kampl wiegen schwer, aber wir können sie kompensieren", gibt sich Trainer Schmidt optimistisch. Das wird Bayer auch müssen, schließlich rechnet sich Sporting trotz der Heimspiel-Pleite gute Chancen auf das Achtelfinale aus.
"Es ist noch nichts entschieden. Das wird ein heißer Tanz in Leverkusen, und wir werden alles tun, um die nächste Runde zu erreichen", so Sportings João Mário.
Der Tabellenführer der portugiesischen Liga hat in der laufenden Saison in der UEFA Europa League im Schnitt zwei Tore pro Spiel erzielt – das würde reichen, um das Hinspiel-Ergebnis noch zu drehen. "Wir haben auswärts ein sehr gutes Resultat erzielt, aber das Rückspiel kann noch sehr gefährlich werden", ist sich Stefan Kießling bewusst.
Es wird bei Bayer auch auf Kießling ankommen. Sollte der Deutsche nämlich mit seinem genesenen Sturmpartner Chicharito die Form der letzten Wochen abrufen können, dürfte Sporting vor allem in der Defensive beschäftigt sein.
