Schalke mit Handicap ins Rückspiel
Mittwoch, 24. Februar 2016
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Will Schalke ins Achtelfinale der Europa Legaue, muss im Heimspiel gegen Shakhtar ein Sieg her. Aber es sieht so aus, als würden drei wichtige Spieler fehlen - vor allem Leon Goretzka.
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"Die Null muss auf jeden Fall stehen. Das ist das A und O." Besser als Mittelfeldspieler Johannes Geis lässt sich nicht zusammenfassen, wie Schalke in das Rückspiel der UEFA Europa League im eigenen Stadion gegen Shakhtar Donetsk gehen muss. Denn nach dem 0:0 in der Ukraine muss nun ein Sieg her, und sei es erst im Elfmeterschießen, um das Achtelfinale zu erreichen.
Aber ein Sieg gelang den Knappen in den letzten drei Pflichtspielen nicht. Hinzu kommt eine ganz schwarze Serie in Europa, denn seit vier Jahren haben sie in K.-o.-Spielen in der Arena versagt. Doch das sind alles nur Statistiken, die nicht mehr zählen, sollte am Freitag bei der Auslosung in Nyon eine Kugel dabei sein, in der der Name Schalke zu finden ist.
Aber die Aufgabe gegen den Tabellenführer der ukrainischen Liga ist alles andere als einfach, zumal wohl drei wichtige Spieler fehlen. Leon Goretzka (Wadenzerrung), Max Meyer (Mandelentzündung) und Eric Maxim Choupo-Moting (Beckenprellung) fehlten beim Abschlusstraining, sodass Trainer André Breitenreiter sagte: "Stand heute wird keiner der drei auflaufen können." Ein schwerer Schlag, vor allem im Hinblick auf den gut aufgelegten Mittelfeldmotor Goretzka, der in diesem Kalenderjahr in jeder Minute auf dem Platz stand.
"Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber ein 0:0 ist auch gefährlich. Wir dürfen kein Gegentor zulassen", fordert Breitenreiter, der natürlich auch weiß, dass sie mindestens einen Treffer schießen müssen, denn daran haperte es in der letzten Zeit. Einen besseren Zeitpunkt, als endlich sein 50. Europapokaltor zu erzielen, könnte sich der zuletzt schwächelnde Klaas-Jan Huntelaar, der in Lwiw 88 Minuten auf der Bank saß, also kaum aussuchen.
"Wir haben gegen Donetsk besser gespielt als gegen Stuttgart, es aber verpasst, die Tore zu machen. Da müssen wir uns steigern, dazu sind wir aber auch in der Lage", sagt Manager Horst Held, dessen Amtszeit im Sommer ausläuft und der die Schalker in der Tabelle gern weit vorne und mit einem Erfolgserlebnis verlassen würde.
"Am liebsten natürlich auf einem Champions-League-Platz. Und in der Europa League möchten wir auch so weit wie möglich kommen. Dafür werde ich alles geben.“ Denn gern würde Heldt zum Abschluss noch einmal eine schöne Dienstreise machen. "Basel ist von den Kilometern nicht so weit weg." In der 550 Kilometer entfernten Schweizer Stadt findet am 18. Mai nämlich das Finale statt.