Fenerbahçe siegessicher
Dienstag, 23. Februar 2016
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Fenerbahçes Hinspiel-Held Souza will im Rückspiel bei Lokomotiv Moskau nichts mehr anbrennen lassen, doch die Russen haben das Weiterkommen noch nicht abgeschrieben.
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Der sonst eher defensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler Souza war im Hinspiel für Fenerbahçe mit seinen beiden Toren der Matchwinner gegen Lokomotiv Moskva. Nun hofft er, dass sein Team im Rückspiel am Donnerstag den Einzug in die nächste Runde perfekt macht.
Der brasilianische Nationalspieler traf beim 2:0-Sieg von Fenerbahçe gegen Moskau in der Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League doppelt und brachte sein Team somit einen Schritt weiter, um wie in der Saison 2012/13 das Halbfinale zu erreichen.
"Ich habe in meiner Karriere bislang erst zweimal einen Doppelpack geschnürt. Der gegen Moskau war auf jeden Fall der Wichtigste", so der 27-Jährige. "Die Tore könnten von großer Bedeutung sein, um die nächste Runde zu erreichen. Ich hoffe, dass wir in Russland das Weiterkommen unter Dach und Fach bringen können."
Der Vorsprung von Fenerbahçe hätte noch größer sein können. Schließlich feuerten die Istanbuler aus allen Rohren und hatten mit Caner Erkin und Gökhan Gönül zwei überragende Außenspieler, die Souza die beiden Treffer auflegten. Moskau war dagegen im Vergleich zu den Auftritten in der Gruppenphase nicht wiederzuerkennen.
Es könnte sein, dass die Russen nach der langen Winterpause in ihrer Heimat noch nicht wieder im Spielrhythmus waren und somit nach über zwei Monaten ohne Pflichtspiel von den Türken regelrecht überrannt wurden. Trainer Igor Cherevchenko sagte: "Natürlich hatten meine Spieler Probleme, nachdem sie so lange kein Pflichtspiel mehr bestritten hatten."
Sicher war auch der Winterverkauf von Baye Oumar Niasse zu Everton nicht gerade förderlich für die Leistung von Moskau. Der Stürmer war an sieben der zwölf Treffer der Russen in dieser Saison in der UEFA Europa League beteiligt. Es war deutlich zu sehen, dass der Senegalese der Cherevchenko-Elf mit seinem Tempo und seinen intelligenten Läufen im Hinspiel fehlte.
Der Coach hat die Flinte aber noch nicht ins Korn geworfen. "Das wird ein ganz anderes Spiel in Russland." Sein Gegenüber Vitor Pereira, der oft für seine vorsichtige Spielweise kritisiert wurde, machte gegen Moskau alles richtig. Die Russen fanden in der Offensive fast gar nicht statt und vorne kreierte Fenerbahçe viele Chancen, die den Sieg noch deutlicher hätten ausfallen lassen können.
Angetrieben von den Abwehrspielern Simon Kjær und Bruno Alves sowie den Mittelfeld-Motoren Souza, Mehmet Topal und Ozan Tufan blieben die Türken in dieser UEFA Europa League Saison bereits zum vierten Mal ohne Gegentor. Dank dieser Leistung kann der Klub vom Bosporus von einer ähnlichen Saison wie in der Spielzeit 2012/13 träumen, als die Reise bis ins Semifinale ging.
Kapitän Gökhan sagte: "In der Vergangenheit haben wir gut gespielt, aber uns hat immer der letzte Prozentpunkt gefehlt. Jetzt haben wir eine neue Chance. Mit unseren Fans im Rücken können wir den Wettbewerb sogar gewinnen."