Kann Rapid überraschen?
Mittwoch, 17. Februar 2016
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Gegen Valencia ist Grün-Weiß klarer Außenseiter. Die Barisic-Elf kann sich aufgrund der letzten Erfolge und auch aufgrund der schwächelnden Spanier durchaus Chancen ausrechnen.
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Gruppensieg hin oder her – der SK Rapid geht als Außenseiter in die Partie gegen den Valencia CF. Die Hütteldorfer, die am Donnerstag (21.05 Uhr) im Estadi de Mestalla auf den sechsfachen spanischen Meister treffen, haben aber keine unberechtigte Hoffnung doch zu überraschen, denn die Elf von Trainer Gary Neville ist alles andere als in Topform.
Nach dem 2:1 und dem 0:1 gegen Gruppengegner Villareal ist Valencia das zweite Team aus der Primera División, das sich Rapid in den Weg stellt. Derzeit ist der spanische Klub aus der Küstenstadt aber nur Zwölfter in der Tabelle - erst am vergangenen Wochenende konnte Valencia mit dem 2:1 über Espanyol Barcelona eine Ligaserie von zwölf Spielen ohne Sieg beenden.
"Ich weiß nicht, ob es gegen Valencia leichter wird, als gegen Villarreal, aber es ist definitiv ein Highlight für die Spieler“, erklärte Rapid-Trainer Zoran Barisic und ergänzte: "Valencia hat im Moment vielleicht ein bisschen Probleme, aber trotzdem haben sie eine große Tradition, einen Riesennamen und eine Riesenmannschaft. Sie stehen unter Druck und sie sind der Favorit."
Die Spanier, die sich nach dem Aus in der UEFA Champions League mit dem K.O.-Runde der UEFA Europa League begnügen müssen sind aus Sicht der Grün-Weißen immer brandgefährlich. Vor allem in der Heimat. Selbst wenn es bei Rapid mit dem 3:0 im Wiener Derby ein weiteres Erfolgserlebnis gab, sich Stürmer Matej Jelić stark verbessert zeigte und sich Neuzugang Thomas Murg für die Startelf anbot, es wird ein Kampf in der Außenseiterrolle werden.
Rapid-Sportvorstand Andreas Müller stapelte vor dem Duell mit dem UEFA-Cup-Sieger von 2004 tief und rechnet mit jederzeitigem Wiedererstarken der schwächelnden Spanier. "Wenn der Knoten bei ihnen wieder aufgeht, dann sind sie eine Mannschaft, die unter die Top Vier in Spanien gehört", so Müller.
Barisic hat den Gegner mehrmals beobachten lassen. "Sie können verschiedene Systeme spielen, sind sehr variabel", weiß der Rapid-Trainer. "Ich erwarte sie von Anfang an druckvoll und aggressiv, sehr offensiv ausgerichtet". An vorderster Front dürfte Spaniens Teamstürmer Paco Alcácer beginnen. Die Alternative wäre der ehemalige Manchester-City-Stürmer Álvaro Negredo.
Die Wiener brauchen sich jedoch nicht verstecken. Ohne Makel in der Liga geht es mit viel Selbstvertrauen nach Spanien. Nicht mit an Bord werden unter anderem die Verletzten Ján Novota, Christopher Dibon und Louis Schaub sein. Im Team von Gary Neville fehlt vor allem der gesperrte Weltmeister Shkodran Mustafi.
Einzig das Cup-Aus gegen den WAC nagt ein kleines bisschen am Erfolgslauf und an den Spielern des SK Rapid. Jedoch: Valencia musste sich ebenso aus dem Cup verabschieden – mit einem 0:7 aus dem Hinspiel gegen den FC Barcelona.