Augsburg schafft das Wunder von Belgrad
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Artikel-Zusammenfassung
Partizan - Augsburg 1:3
Hong Jeon-Ho, Paul Verhaegh und Raúl Bobadilla schießen die Gäste nach Rückstand in die Runde der letzten 32.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
- Augsburg macht das Unmögliche wahr und zieht in die Runde der letzten 32 ein
- Abubakar Oumaru bringt die Hausherren nach 11 Minuten in Front
- Kurz vor der Pause köpft Hong Jeon-Ho zum Ausgleich ein
- Paul Verhaegh und Raúl Bobadilla befördern Augsburg in die nächste Runde
- Die Auslosung der Runde der letzten 32 steigt am Montag ab 13.00 Uhr MEZ
Der FC Augsburg hat dank einer wahren Energieleistung 3:1 bei Partizan gewonnen und die Runde der letzten 32 der UEFA Europa League erreicht.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase erarbeiten sich die Augsburger die erste gute Gelegenheit, doch Raúl Bobadilla setzte das Leder in der siebten Minute aus etwa 17 Metern rechts am Tor vorbei. Nach einer Kopfballgelegenheit von Ji Dong-Won (9.) liefen die Gäste zwei Minuten später in einen fatalen Konter: Nach einem Befreiungsschlag war Abubakar Oumaru schneller als Jan Callsen-Bracker und ließ Marwin Hitz aus zehn Metern keine Chance.
Nach einer weiteren Partizan-Chance durch einen Kopfball von Darko Brašanac in der 24. Minute war der nächste große Aufreger ein rüdes Einsteigen von Nikola Ninković gegen Callsen-Bracker, der in der 40. Minute ausgewechselt werden musste. In die Partie kam Hong Jeon-Ho – ein Glücksgriff von Trainer Markus Weinzierl, denn der Südkoreaner köpfte kurz vor der Pause einen Freistoß von Piotr Trochowski zum Ausgleich ein.
Auch nach der Pause erwischte Augsburg den besseren Start: Trochowskis Kracher aus 20 Metern segelte in der 47. Minute denkbar knapp am linken Kreuzeck vorbei. Besser machte es Paul Verhaegh, der in der 51. Minute nach Traumpass von Daniel Baier frei vor Živko Živković auftauchte und das Leder zur 2:1-Führung ins Tor spitzelte. Jetzt fehlte Augsburg nur noch ein Treffer zum Weiterkommen, dementsprechend machten die Gäste weiter Druck.
Aber sie waren auch anfällig für Konter, so in der 57. Minute, als sich Brašanac gegen drei Augsburger durchsetzen konnte, aber aus zehn Metern an Hitz scheiterte. Den Abpraller beförderte Ninković über den Kasten. Vier Minuten entschärfte Živković einen weiteren Distanzschuss von Trochowski. Richtig viel Glück hatte Augsburg in der 73. Minute: Ninković feuerte das Leder aus 20 Metern an die Latte, den Abpraller setzte Andrija Živković ans Außennetz.
Vier Minuten später hätte es 3:1 für die Gäste stehen müssen: Caiuby lief alleine auf das gegnerische Gehäuse zu, scheiterte aber an einer Fußabwehr von Živković. In der 80. Minute war dann Feierabend für dessen Namensvetter Andrija Živković, der mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Acht Minuten später hatte Brašanac das 2:2 auf dem Fuß, jagte den Ball jedoch in den Abendhimmel von Belgrad.
In der 89. Minute war es dann soweit: Nach Flanke von Verhaegh köpfte Caiuby das Leder an den zweiten Pfosten, wo Bobadilla per Kopf das 3:1 besorgte und Augsburg in die nächste Runde beförderte.