Hintergrund: Partizan - Augsburg
Donnerstag, 3. Dezember 2015
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Partizan wird erstmals seit 2004/05 wieder in der K.-o.-Phase eines europäischen Wettbewerbs dabei sein, sollte man am letzten Spieltag gegen Augsburg eine deutliche Heimniederlage verhindern können.
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FK Partizan wird die Runde der letzten 32 erreichen, wenn man gegen den FC Augsburg eine deutliche Heimpleite verhindern kann; der Bundesligist muss in Gruppe L in Serbien die 1:3-Heimpleite aus dem Hinspiel wettmachen.
• Augsburg kann Partizan nur dann überholen, wenn sie, abgesehen von einem 2:0-Sieg, mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen. Sollten die Schwaben mit 3:1 triumphieren, ziehen sie aufgrund des besseren Torverhältnisses in die nächste Runde ein.
Frühere Begegnungen
• In ihrem ersten Europapokal-Heimspiel – und dem ersten Duell mit einem serbischen Gegner – verloren die Augsburger am zweiten Spieltag mit 1:3 gegen Partizan. Für die Serben war es im achten Spiel der erste Sieg auf deutschem Boden.
• Partizans Bilanz in 14 Partien gegen deutsche Klubs: 5 Siege, 9 Niederlagen (4 Siege, 2 Niederlagen zu Hause).
Blick zurück
• Partizan hatte vor dem 3. Spieltag, als es gegen Athletic Club eine 0:2-Heimpleite setzte, alle vier Europapokal-Heimpartien 2015/16 gewonnen.
• Die bis dato einzigen beiden Europapokal-Siege feierte Augsburg gegen AZ Alkmaar. In allen fünf Partien der UEFA Europa League erzielte der Bundesligist aber mindestens einen Treffer.
• Partizan nimmt zum siebten Mal an der Gruppenphase teil. Allerdings schaffte man es nur beim ersten Auftritt in der Saison 2004/05 in die Runde der letzten 32.
• Der 1907 gegründete FCA schloss die vergangene Saison in der Bundesliga als Fünfter ab und qualifizierte sich direkt für die UEFA Europa League. Als einziger Teilnehmer feierte Augsburg am ersten Spieltag sein Debüt auf europäischer Bühne.
Verschiedenes
• Die Reisedistanz von Augsburg nach Belgrad beträgt rund 850 Kilometer.
• Augsburgs Raúl Bobadilla ist mit fünf Toren zweitbester Torschütze der Gruppenphase 2015/16 – besser ist nur noch Athletic Clubs Aritz Aduriz mit sechs Treffern.
• Augsburgs Piotr Trochowski saß die komplette Partie lang auf der Bank, als Sevilla FC im Endspiel der UEFA Europa League 2014 gegen SL Benfica gewann.
• Partizans Mittelfeldspieler Saša Ilić und Augsburgs Ersatztorhüter Alex Manninger waren 2008 kurzfristig Teamkollegen beim FC Salzburg.
• Partizans Mittelfeldspieler Ivan Petrović war in der Saison 2004/05 in Deutschland beim TSV Alemannia Aachen aktiv.
• Partizan gehört zu zehn nationalen Meistern, die in diesem Jahr an der Gruppenphase teilnehmen. Bei den anderen Klubs handelt es sich um: KF Skenderbëu (Albanien), Qarabağ FK (Aserbaidschan), APOEL FC (Zypern), FC Viktoria Plzeň (Tschechische Republik), FC Midtjylland (Dänemark), KKS Lech Poznań (Polen), Celtic FC (Schottland), Molde FK (Norwegen) und FC Basel 1893 (Schweiz).
Die Trainer
• Vor dem dritten Spieltag wurde Zoran Milinković bei Partizan durch Ljubinko Drulović, zuletzt Trainer der EJR Mazedonien, ersetzt. Gegen Ende seiner Spielerkarriere, in der er mit dem FC Porto fünf portugiesische Meistertitel gewinnen konnte, war Drulović Flügelflitzer bei Partizan. Der heute 47-jährige frühere jugoslawische Nationalspieler war 2014 kurzzeitig Interimstrainer der serbischen Nationalmannschaft.
• Der Höhepunkt der Spielerkarriere von Augsburgs Trainer Markus Weinzierl war die eine Saison, die er in der ersten Mannschaft des FC Bayern München verbrachte – auch wenn er nie ein Spiel für die Profis bestritt. Seit 2012 trainiert er Augsburg, davor war er beim SSV Jahn Regensburg. Der fünfte Platz letzte Saison ist das beste Abschneiden der Vereinsgeschichte.