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Elneny belohnt Basel

Basel - Fiorentina 2:2
Der FCB holt einen 0:2-Rückstand auf und steht - im Gegensatz zu den Italienern - vorzeitig in der Runde der letzten 32.

Highlights: Basel 2-2 Fiorentina
  • Trainer Paolo Sousa kehrt nach Basel zurück
  • Fiorentina stark zu Beginn
  • Platzverweis lässt Spiel kippen
  • Elneny trifft sehenswert zum Ausgleich
  • Letzte Spiele in Gruppe I: Fiorentina - Belenenses, Lech Poznań - Basel (10. Dezember)

Paulo Sousa war wieder da, der Mann, der den FC Basel im Sommer zum Meistertitel, ins Pokalfinale und ins Achtelfinale der UEFA Champions League geführt hatte. Und er brachte den Tabellendritten der Serie A mit, die AC Fiorentina. Was Serie-A-Teams, die auswärts antreten, für gewöhnlich tun? Sie stehen tief, lassen den Gegner kommen und bestrafen irgendwann eine Unachtsamkeit des Gegners.

Die Fiorentina, die seit der 1:2-Startpleite in die Gruppenphase gegen den FC Basel ihre drei Spiele gewann, war da eine Ausnahme – zumindest in den ersten 25 Minuten. Und der FCB, der eine fehlerhafte erste Halbzeit bot, spielte dem Gast auch noch in die Karten.

Der Basler, der den ersten folgenschweren Fehler machte, hieß Jean-Paul Boëtius. Der Holländer verlor den Ball im Mittelfeld - dann ging es ganz schnell. Josip Iličić und Borja Valero waren die Stationen, die den in die Tiefe eilenden Federico Bernardeschi freispielten, und der schob den Ball sicher an FCB-Ersatztorwart Germano Vailati ins Tor (23.). Vailati ersetzte Stammgoalie Tomás Vaclik, den die Adduktoren plagten.

Die Fiorentina zog sich nun zurück - typisch italienisch, ist man versucht zu sagen. Und dass Facundo Roncaglia nach einem Ellbogenschlag gegen Basel-Juwel Breel Embolo mit Rot vom Feld musste, wirkte sich auch nicht fördernd auf die Offensivbestrebungen der Italiener aus, die sich nun um ihren Sechzehner postierten. Bloß, machte der FCB einen Fehler, waren sie hellwach.

So auch, nachdem Vailati einen Abschlag direkt auf Gegner Borja Valero gezielt hatte. Valero brachte Marcos Alonso auf dem linken Flügel ins Spiel. Der legte in die Mitte zu Nikola Kalinić - rüber zu Bernardeschi. Und der blieb wie schon beim ersten Mal cool. 0:2.

Der FCB, zumal in Überzahl, war nun um Dominanz bemüht. Doch es fehlte die klare Linie. Oft fehlte ihm die Geduld gegen die allerdings auch clever verteidigenden Italiener. Es blieben Versuche aus der Distanz, etwa von Birkir Bjarnason oder von Mohamed Elneny. Gefährlich war es aber nie. Nie? Doch einmal noch bis zur Pause. Luca Zuffi flankte zur Mitte, Embolo scheiterte per Kopf zwar noch an Schlussmann Luigi Sepe. Marek Suchy verwertete aber den Abpraller – zum 1:2, das die Hoffnungen zurückbrachte (40.).

Ein Offensivfeuerwerk gab es nach der Pause allerdings nicht - zu gut hielt die Fiorentina-Abwehr dem Druck stand. Was blieb dem FCB? Schüsse aus der Distanz. Und einer zielte einmal ganz genau: Elneny. Nach einer abgewehrten Zuffi-Ecke drosch er den Ball volley in die rechte hohe Ecke (74.). Das 2:2 war gerechter Lohn für die Basler Mühen des zweiten Durchgangs - trotz gewisser spielerischer Schwächen. Die Fiorentina fand inzwischen keinen Weg mehr nach vorne.

So durfte am Ende nur der Gastgeber über die vorzeitige Qualifikation für die Runde der letzten 32 jubeln. Die Fiorentina braucht am letzten Spieltag noch ein Unentschieden gegen KKS Lech Poznan, um den Schweizern in die nächste Runde zu folgen.

©AFP/Getty Images
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