Augsburgs Musketiere sprühen vor Tatendrang
Mittwoch, 4. November 2015
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Defensivspieler Markus Feulner will im Heimspiel der UEFA Europa League gegen AZ Alkmaar für seine Teamkollegen "durchs Feuer gehen". Auch der Trainer geht hoch motiviert in die Partie.
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"Einer für alle, alle für einen", so machten sich die legendären Musketiere vor jeder noch so schweren Herausforderung Mut. Den Gegner konnten die Romanhelden nur mit starkem Zusammenhalt bezwingen. In einer vergleichbaren Situation befinden sich auch die Profis des FC Augsburg vor dem womöglich schon vorentscheidenden Heimspiel in der UEFA Europa League gegen den AZ Alkmaar. Nach zwei Niederlagen und einem Sieg hätte der FCA mit einem weiteren Erfolg wieder alle Möglichkeiten, einen der ersten beiden Plätze in Gruppe L zu belegen.
"Ich würde für jeden meiner Mitspieler durchs Feuer gehen", betonte Markus Feulner in fast schon musketierschem Pathos. Gerade auf ihn dürfte es ankommen, wenn die Augsburger weiter vom Einzug in die K.-o.-Phase träumen wollen. Denn Feulner ist einer der wenigen fitten Abwehrspieler, die Trainer Markus Weinziert gegen die Niederländer zur Verfügung stehen.
Nach dem Südkoreaner Jeong-Hong Hong Ho droht nun auch Jan-Ingwer Callsen-Bracker auszufallen, der an muskulären Problemen am Gesäß laboriert. Dafür kann Weinzierl zumindest wieder mit den beiden Linksverteidigern Konstantinos Stafylidis und Philipp Max planen. Beide haben ihre Blessuren auskuriert und sind "Optionen", wie der Coach bei der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte.
Trotz des späten Gegentores zum 3:3 am vergangenen Samstag in der Bundesliga gegen Mainz 05 sieht Weinzierl seine Mannschaft seit dem 1:0-Sieg vor zwei Wochen in der Europa League bei AZ Alkmaar im Aufwind. "Wir müssen uns nicht verstecken und wollen so auftreten wie in den letzten Spielen", sagte er.
Auch wenn dem Tabellenletzten der Bundesliga noch zehn Pflichtspiele bis zur Winterpause bevorstehen, will Weinzierl jede einzelne Partie mit der größtmöglichen Motivation angehen. Das gelte auch für das Spiel gegen Alkmaar. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal in welchem Wettbewerb. Da gibt es auch keine Ausreden", versicherte Weinzierl. Dies dürfte gegen die punktgleichen Niederländer allerdings nur funktionieren, wenn alle Spieler mit der Einstellung auflaufen, die Feulner versprochen hat.