Volle Konzentration auf Qäbälä
Mittwoch, 4. November 2015
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Größtes Problem von BVB-Trainer Thomas Tuchel dürfte vor dem Duell mit dem aserbaidschanischen Klub das am Wochenende anstehende 147. Revierderby ein.
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Qäbälä vor der Brust, das Spiel am Sonntag gegen Schalke im Kopf, das ist eine Variante, die BVB-Coach Thomas Tuchel überhaupt nicht behagt. Der Erfolgstrainer versucht alles, die Aufmerksamkeit seiner Spieler auf die UEFA Europa League zu lenken. "Es kribbelt noch nicht, das Derby ist noch kein Thema", beteuert er tapfer und legt nach: "Wir wollen das Weiterkommen in der Gruppenphase perfekt machen - darauf liegt der komplette Fokus."
Doch wer mag es den derzeit so erfolgreichen Dortmunder verdenken, wenn sie gedanklich schon ein bisschen in Richtung 147. Revierderby abschweifen, denn der Gegner aus Aserbaidschan sollte so oder so kein Hindernis auf dem Weg in die Runde der letzten 32 darstellen. Fünf Siege in Folge bei stolzen 20: 4 Toren verbuchten Pierre-Emerick Aubameyang und Co. in den letzten Wochen, auch beim 3:1-Sieg im Hinspiel in Aserbaidschan gelangen dem derzeit überragend aufspielenden Gabuner ja alle drei Tore.
Aber, und das ist vielleicht mit Blick auf die nach Weihnachten anstehenden Aufgaben die wichtigste Botschaft, auch sein Sturmpartner Marco Reus nähert sich mit Riesenschritten seiner Bestform, wie der Nationalspieler zuletzt mit zwei Toren gegen Bremen unterstrich.
Und Reus machte im Exklusiv-Q&A mit UEFA.com auch klar, dass er und seine Kollegen neben einer möglichst guten Bundesliga-Platzierung ein weiteres Ziel haben - den Triumph in der Europa League. "Ich glaube, dass wir das Potenzial dazu haben", meinte Reus. "Nach der Gruppenphase werden aber auch andere Gegner auf uns zukommen. Da wird dann auch die Tagesform entscheiden. Wir haben das Potenzial und wollen natürlich auch ins Finale."
Und wenn es dort dann zum nächsten Revierderby gegen S04 käme, hätte sicher keiner im Pott etwas dagegen.