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Reise ins Unbekannte

Mit vier Punkten aus den ersten beiden Gruppenspielen ist Borussia Dortmund in der Europa League auf Kurs, doch heute wartet mit Qäbälä eine schwer einzuschätzende Aufgabe auf den BVB.

So will Shinji Kagawa auch in Baku jubeln
So will Shinji Kagawa auch in Baku jubeln ©Getty Images

Für Borussia Dortmund begann die Reise ins Unbekannte zum Auswärtsspiel bei FK Qäbälä mit einem geradezu gebetsmühlenartig wiederholten Versprechen: "Man darf heutzutage keine Mannschaft mehr unterschätzen“, meinte etwa Jungstar Julian Weigl und fuhr fort: “Auch Qäbälä hat seine Stärken. Auf die müssen wir uns bestmöglich vorbereiten - und genau so an dieses Spiel herangehen, wie wir das immer tun. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir drei Punkte mitnehmen."

Und diese Zuversicht ist auch durchaus berechtigt, gehört der Klub aus Aserbaidschan doch sicher zu den größten Außenseitern in der diesjährigen Europa League, auch wenn Qäbälä seit fünf Europapokal-Heimspielen ungeschlagen ist und in dieser Saison in Baku kein Gegentor zugelassen hat.

Zudem verzichtet der BVB in Aserbaidschan freiwillig auf den zuletzt so starken Henrikh Mkhitaryan, der als Armenier in Absprache mit seinem Arbeitgeber die Reise nach Aserbaidschan gar nicht erst angetreten hat - beide Länder liegen sich wegen der Krisenregion Bergkarabach in den Haaren.

Doch auch das lässt Trainer Thomas Tuchel nicht als Ausrede gelten, auch wenn er warnt: "Wir müssen auf der Hut sein und werden den gleichen Fleiß brauchen wie unser Gegner. Wir wissen um die gute Ausgangslage, aber dafür müssen wir liefern." Und dafür hat er – Ausnahme Mkhitaryan – seine derzeit wohl beste Elf aufgeboten, auch wenn Roman Weidenfeller wieder wie in den bisherigen beiden Gruppenspielen wieder zwischen den Pfosten stehen wird.

"Wir wollen unsere Tabellenführung verteidigen. Ein Sieg ist unser Anspruch", meint auch Ilkay Gündogan und will den eigenen Fans etwas bieten. Die gut 500 BVB-Anhänger, die die gut 3 500 Kilometer lange Reise auf sich genommen haben, haben auch Jonas Hofmann beeindruckt: "Dass die Fans so weite Wege auf sich nehmen, um uns zu sehen, ist Wahnsinn. Das motiviert uns als Team ungemein."