Fiorentina hadert mit Remis gegen Roma
Freitag, 13. März 2015
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"Wir hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt", ärgerte sich Vincenzo Montella nach dem 1:1-Remis vom ACF Fiorentina gegen seinen Ex-Klub AS Roma.
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Das italienische Derby zwischen ACF Fiorentina und AS Roma im Achtelfinale der UEFA Europa League war für den Trainer der Hausherren weitaus mehr als nur ein normales Spiel.
Vincenzo Montella, Spitzname "Aeroplanino" - das kleine Flugzeug - in Anlehnung an seine typische Jubelpose, lief knapp 250 Mal für die Giallorossi auf und gab dort im Februar 2011 auch sein Debüt als Trainer, als er auf Interimsbasis übernahm.
Nach vier Monaten als Coach in der Hauptstadt ging er zu Calcio Catania und lieferte dort so überzeugende Arbeit ab, dass er 2012 zu der Fiorentina ging. Am Donnerstag erlebte seine noch junge Trainerkarriere einen Höhepunkt, allerdings schob der einstige Torjäger nach dem 1:1-Remis eine Menge Frust.
"Es tut mir weh, dass wir im Heimspiel einen Gegentreffer kassiert haben", meinte er nach der Partie verärgert. "Ich bin der Meinung, dass wir ein besseres Ergebnis verdient gehabt hätten, aber jetzt ist alles noch offen."
Am nächsten Donnerstag geht es für Montella nun darum, im Stadio Olimpico jene Fans unglücklich zu machen, die ihn vor nur ein paar Jahren zum absoluten Publikumsliebling gemacht hatten. Als Vollprofi lässt er sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. "Wir fahren dort hin, um voll anzugreifen. Wir wollen unbedingt gewinnen."
Die Viola hat in dieser Saison bereits auswärts gegen die Roma gewonnen: Im italienischen Pokal setzte man sich dank eines Doppelpacks von Mario Gomez durch. Die Treffsicherheit des deutschen Nationalstürmers hätte Montella auch im Achtelfinalhinspiel gerne gesehen, allerdings musste Gomez verletzungsbedingt passen.
Um das Viertelfinale zu erreichen, muss Montella das schaffen, was keinem seiner Vorgänger auf der Fiorentina-Bank gelungen ist: Noch nie hat der Verein in einem rein italienischem Europapokalduell eine Partie gewinnen können. Sollte er diese Serie beenden, würden in Rom sicherlich erneut Fragen aufkommen, warum man es damals zugelassen hat, den Fanliebling nicht in den eigenen Reihen zu halten.