Sevilla auch für Villarreal zu clever
Freitag, 13. März 2015
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Schon gegen Mönchengladbach hat Sevilla seine Erfahrung gewinnbringend eingesetzt und auch im Spiel gegen Villarreal war der Titelverteidiger das abgezocktere Team.
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Titelverteidiger Sevilla FC hat am Donnerstagabend einen 3:1-Auswärtssieg bei Villarreal CF gefeiert und steht jetzt mit einem Bein im Viertelfinale der UEFA Europa League. UEFA.com-Reporter Delfín Ramírez nennt die Gründe für Sevillas Erfolg.
Vitolos Blitzstart
Vitolo befindet sich in einer blendenden Verfassung und sorgte nach 13,21 Sekunden für das schnellste Tor in der Geschichte der UEFA Europa League. Es war ein weiterer Beleg dafür, mit wieviel Selbstvertrauen der Angreifer aktuell auftritt. Angeblich hat ihn Vicente del Bosque bereits auf dem Zettel, eine Nominierung für die spanische Nationalelf dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. "Ich bin sehr glücklich momentan, es läuft prima", so Vitolo. "Aber ich bleibe auf dem Boden, denn nur so kann ich weiter Erfolge feiern."
Mbias Liebesaffäre
Wenn es einen Sevilla-Spieler gibt, der eine spezielle Liebesbeziehung zur UEFA Europa League pflegt, dann ist es sicherlich Stéphane Mbia. Letzte Saison war er im Halbfinale gegen Valencia CF der Last-Minute-Held und auch jetzt zeigt er wieder volle Einsatzbereitschaft. Gegen Villarreal hat er erneut seine Kopfballstärke unter Beweis gestellt.
Flexibler Iborra
"Die Mannschaft arbeitet gut und wir können unser System anpassen, je nachdem, wie es der Trainer verlangt", so Vicente Iborra, der sicherlich zu den vielseitigsten Akteuren im Team von Unai Emery gehört. Iborra spielt manchmal im offensiven Mittelfeld, häufig füllt er aber auch eine defensive Rolle aus - seine Leistung bringt er immer.
Villarreal geht am Stock
Villarreal hat aktuell mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen und war deshalb auch nicht in der Lage, das ganze Potenzial abzurufen. Bruno Soriano fehlte verletzt, Tomás Pina war gesperrt und auch Víctor Ruiz fehlte - deshalb musste in der Abwehr improvisiert werden. Letztendlich nutzte Sevilla die mangelnde Organisation des Gegners in wichtigen Phasen des Spiels eiskalt aus: "Sie haben sehr kraftvolle Spieler und sind überall stark in der Luft", erklärte Mario Gaspar. "Genau diesen Stil hat Sevilla bedient und es hat sich für sie gelohnt."
Stark bei Standards
Villarreals Trainer Marcelino hatte vor der Partie vor Sevillas Kopfballstärke gewarnt, doch genutzt hat es wenig. Iborra, Mbia und Grzegorz Krychowiak setzten ihre Körpergröße gewinnbringend ein und so hat Villarreal vor dem Rückspiel ein echtes Problem. Im Normalfall darf Sevilla schon für die Auslosung am kommenden Freitag planen.