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Young Boys in der nächsten Runde

BSC Young Boys - AC Sparta Praha2:0
Nach Guillaume Hoaraus Führungstor per Elfmeter in der 76. Minute machte Renato Steffen in der Nachspielzeit alles klar für die Berner.

Young Boys in der nächsten Runde
Young Boys in der nächsten Runde ©AFP/Getty Images

Trotz vieler Topchancen steht es zur Halbzeit 0:0
Sparta spielt ohne den verletzten Topscorer David Lafata
In der 75. Minute bringt Guillaume Hoarau die Berner per Elfmeter in Führung
Renato Steffen macht in der Nachspielzeit mit dem 2:0 alles klar
• Die Auslosung zur Runde der letzten 32 findet am 15. Dezember ab 13.00 Uhr MEZ in Nyon statt

Einen Punkt Rückstand hatten die Young Boys vor dem Spiel auf ihren Gegner, das zweitplatzierte Sparta Praha. Somit war natürlich nicht der Ausgang, aber mindestens die Devise klar. Um die K.-o.-Phase zu erreichen, musste aus Berner Sicht ein Sieg her. Und YB enttäuschte vor heimischem Publikum nicht und legte gleich los wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Sekunden kam Renato Steffen, von Raphäel Nuzzolo schön in die Tiefe lanciert, per Kopf zur ersten Groß-, ja Riesenchance. Der 23-Jährige verfehlte das Tor jedoch haarscharf.

Die Berner konnten bis auf die Langzeitverletzten auf sämtliche Stammspieler zurückgreifen. Bei den Gästen hingegen fehlte mit David Lafata eine wichtige Teamstütze. Der 33-jährige Routinier traf diese Saison in 26 Pflichtspielen bereits 23 Mal, musste gegen YB aber aufgrund einer Rückenverletzung passen. Die Tschechen ließen sich von diesem Umstand zumindest im Offensivspiel nicht beirren.

Obwohl YB das Spielgeschehen kontrollierte, kamen die Gäste einige Male gefährlich vors Berner Tor. In der 24. Minute verpasste Tomáš Přikryl eine Hereingabe von Pavel Kadeřábek nur um Haaresbreite. Nach einer ähnlichen Aktion, diesmal aber abgeschlossen von Ladislav Krejčí, parierte YB-Torhüter Yvon Mvogo glänzend. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Viele YB-Fehlpässe im Aufbau führten dazu, dass den Bernern das Spiel in dieser Phase etwas aus den Händen zu gleiten schien. Aber auch sie kamen weiterhin zu guten Chancen. Die beste jener Möglichkeiten hatte Yuya Kubo in der 39. Minute. Doch wie schon so oft in dieser Saison scheiterte der Japaner alleine vor Spartas Torhüter Marek Štěch kläglich. Dem dynamischen Spiel fehlten lediglich die Tore.

Schier unglaublich nahe kamen die Berner diesem nur kurz nach Wiederbeginn. Der große Guillaume Hoarau prüfte Goalie Štěch per Kopf, dieser lenkte den Versuch aber gerade noch um den Pfosten. Danach gab es lange nichts Ansehnliches. Das Spiel plätscherte etwas vor sich hin, bis Florent Hadergjonaj als hinterster Berner ein Befreiungsschlag misslang, der dann zur Vorlage für Tiémoko Konaté wurde. Steve von Bergen konnte den Ivorer aber im letzten Moment am Abschluss hindern.

In der 75. Minute zeigte Schiedsrichter Mete Kalkavan auf den Elfmeterpunkt. Penalty für die Young Boys. Milan Vilotic wurde in der Situation davor regelwidrig am Kopfball gehindert. Hoarau gab sich keine Blöße und versenkte das Spielgerät links oben. Es war ein Treffer, der den YB-Tanker wieder auf Kurs in Richtung K.-o.-Phase brachte. Beinahe wären die Berner aber schnurstracks wieder abgedriftet. Dann nämlich, als Josef Hušbauer zum Kopfball ansetzte. Aber die Schweizer Nachwuchshoffnung im Tor der Berner, Mvogo, entschärfte auch diesen Versuch mirakulös.

Die Tschechen versuchten nun alles, waren in den letzten zehn Minuten natürlich bemüht, um im Stade de Suisse noch ausgleichen zu können. YB wehrte sich mit allen erlaubten Mitteln, wurde vom Prager Pressing aber schier erdrückt. Hoarau als nominelle Sturmspitze war nur noch selten außerhalb des eigenen Strafraums anzutreffen. Das Defensivbollwerk hielt stand und sogar noch mehr. Mit einem letzten Konterangriff erhöhte Steffen für die Berner dann gar noch zum 2:0. Damit überholt YB die Prager quasi auf der Ziellinie, sicherte sich hinter SSC Napoli den zweiten Platz der Gruppe I und überwintert europäisch.

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