Salzburg hat Torrekord im Visier

Die Aufstiegsfrage stellt sich vor dem abschließenden Spiel in Gruppe D der UEFA Europa League nicht mehr. Der FC Salzburg steht bereits als Gruppensieger fest, der FC Astra Giurgiu hat keine Chance mehr aufs Überwintern. Für beide Mannschaften geht es im Stadion Wals-Siezenheim aber doch um etwas. Vor allem ums Prestige.

"Auch wenn wir bereits als Erster feststehen, haben wir uns für das letzte Spiel konkrete Ziele gesetzt. Wir wollen die Gruppenphase mit einem Sieg abschließen und auch den Torrekord brechen", meinte Trainer Adi Hütter bei der Pressekonferenz vor dem Spiel. 16 Treffer hat Salzburg bereits in diesem Europa-League-Herbst erzielt, die Bestmarke von 18 geschossenen Toren wird vom RSC Anderlecht (2011), dem FC Zenit St. Petersburg und von PFC CSKA Moskva (jeweils 2010) gehalten.

"Diesen Rekord zu brechen, das wäre eine tolle Sache. Es wird sicher ein schwieriges Spiel und wir nehmen den Gegner ernst. Ich hoffe, dass wir ein gutes Spiel machen und gewinnen", meinte auch Stürmer Alan, der den kranken Kapitän Jonatan Soriano in der Startelf vertreten wird. Das sollte aber keine sonderliche Schwächung sein, denn Alan präsentierte sich zuletzt in blendender Verfassung.

Bei der Generalprobe gegen den FK Austria Wien am vergangenen Wochenende erzielte er binnen acht Minuten einen Hattrick. "Ich hatte am Anfang der Saison sehr viel Pech und war auch öfter verletzt. Umso mehr freut es mich natürlich, dass ich jetzt wieder in Form bin und es sehr gut läuft. Noch wichtiger es für mich, dass wir als Mannschaft wieder sehr erfolgreich spielen und gewinnen", so der Brasilianer. 

Adi Hütter wird im letzten Europacupspiel des Jahres seine Mannschaft auf einigen Positionen verändern. So wird sich Alexander Walke im Tor empfehlen können, auch der erst 17-jährige Konrad Laimer dürfte seine Chance erhalten.

Der FC Astra hat zwei Ziele im Rückspiel. Erstens will man in der Tabelle vor GNK Dinamo Zagreb bleiben. Zweitens geht es um die UEFA-Fünfjahreswertung. Als 15. hat Rumänien in der Saison 2016/2017 Anrecht auf zwei Startplätze in der Qualifikation zur UEFA Champions League. Dicht dahinter lauert Österreich auf der 16. Position. "Wir möchten unbedingt gewinnen, weil sich unser Ergebnis auch auf den internationalen Startplatz auswirkt. Ein weiterer Grund, dieses Spiel sehr ernst zu nehmen", meinte Hütter.