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Wölfe haben Blut geleckt

Der VfL Wolfsburg schwimmt zurzeit auf einer Erfolgswelle. Nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge wollen sich die Wölfe nun auch vom FC Krasnodar nicht aufhalten lassen.

So sieht man den VfL Wolfsburg derzeit öfter
So sieht man den VfL Wolfsburg derzeit öfter ©AFP/Getty Images

"Wir sind hungrig auf mehr und wollen weitere Erfolge einfahren." So einen Satz hört man im Fußball täglich x-mal, doch wenn ihn, wie in diesem Fall mit Abwehrspieler Robin Knoche, ein waschechter Wolf ausspricht, gilt es, vorsichtig zu sein, zumindest für den FC Krasnodar, den nächsten Gegner des VfL Wolfsburg.

Die Russen kassierten vor 14 Tagen im heimischen Kuban-Stadion eine deutliche 2:4-Pleite gegen die Niedersachsen, die derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmen und zuletzt fünf Bundesligasiege in Folge feiern durften. Doch Manager Klaus Allofs warnt seine Pappenheimer vor zu großem Selbstbewusstsein. "Wer meint, es geht auch mit ein bisschen weniger, der wird zurechtgewiesen - und das nicht nur von mir, sondern auch vom Trainer", droht er und fühlt sich angesichts der vielen Lobeshymnen für sein Team offenbar nicht so ganz wohl. "Am Donnerstag", betonte Allofs, "ist die Probe aufs Exempel" und meinte damit den Nachweis, ob die Wölfe wirklich schon ein Spitzenteam sind.

Nach dem 1:4 zum Auftakt bei Everton FC folgte in der UEFA Europa League ein 1:1 gegen LOSC Lille und schließlich das 4:2 im russischen Krasnodar. Jetzt noch ein Dreier, dann wäre die Runde der letzten 32 greifbar nahe, weiß auch Keeper Diego Benaglio: "Wir müssen an das anknüpfen, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben, wenn es uns gelingt, gegen Krasnodar zu gewinnen, sieht unsere Situation noch etwas besser aus."

Selbst der sonst immer so kritische Coach Dieter Hecking scheint langsam Gefallen am Spiel seiner Elf zu finden und klingt ungewohnt euphorisch: "Es sieht bei uns seit einigen Monaten gut aus. Wir haben gezeigt, dass wir eine richtig gute Mannschaft haben", sagte Hecking, dessen zuletzt überragender Mittelfeldstar Kevin de Bruyne den richtigen Mittelweg zwischen zu großem Selbstvertrauen und zu großem Respekt predigt: "Wir arbeiten einfach weiter und bleiben völlig entspannt", so der Belgier – und daran tut er gut, denn die Gegner, an denen sich der VfL in dieser Saison messen möchte, kommen erst noch, national und international.