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Sevilla hat noch eine Menge vor

Nach dem Triumph in der UEFA Europa League folgte für Sevilla FC ein starker Saisonstart in der Liga und Trainer Unai Emery sieht keinen Grund, warum der Lauf bald ein Ende finden sollte.

Unai Emery reitet mit Sevilla seit Monaten auf einer Erfolgswelle
Unai Emery reitet mit Sevilla seit Monaten auf einer Erfolgswelle ©AFP/Getty Images

Unai Emery und Sevilla FC haben ein denkwürdiges Jahr erlebt. Nach nur einem Sieg in acht Spielen im Januar und Februar folgte eine Leistungsexplosion und am Ende der Saison stand der Triumph in der UEFA Europa League zu Buche. Auch die Sommerpause konnte der Form von Sevilla nichts anhaben und so starteten die Andalusier mit einem Rekord in die neue Spielzeit.

"Mit unserem Start sind wir extrem zufrieden", meinte Trainer Emery im Gespräch mit UEFA.com. "Unser Ziel war es immer, die Mannschaft konkurrenzfähig zu machen. Sie geben ihr Bestes und sind auf dem richtigen Weg. Wir arbeiten jeden Tag hart an unserem Spiel und sind deshalb in der Lage, diese Ergebnisse einzufahren."

Am 23. Februar trat Sevilla bei Rayo Vallecano de Madrid an und hatte nach sechs sieglosen Spielen in Folge nicht gerade viel Selbstvertrauen. Die Partie wurde mit 1:0 gewonnen und seitdem hat die Mannschaft in 24 Ligaspielen satte 54 Punkte gesammelt. "Wenn man bedenkt, welche Spieler wir im Sommer zuvor verloren haben, war es vielleicht normal, dass wir erst im Februar richtig zusammenfinden.

Auch in diesem Sommer musste man mit Ivan Rakitić (FC Barcelona), Federico Fazio (Tottenham Hotspur FC) und Alberto Moreno (Liverpool FC) wichtige Akteure abgeben, doch weil Emery auf anderer Ebene Konstanz erkennt, funktioniert das Gebilde weiter: "Trotz dieser Verluste hat sich die Essenz unser täglichen Arbeit nicht verändert. Die Identität des Klubs ist geblieben und das erfüllt uns mit Stolz."

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Die Titelverteidigung in der UEFA Europa League gehört zu Sevillas großen Zielen in dieser Saison, nicht zuletzt bedingt durch die Tatsache, dass man dadurch automatisch für die UEFA Champions League qualifiziert wäre. "Um ehrlich zu sein haben wir letztes Jahr nie darüber nachgedacht, dass wir die Europa League gewinnen könnten. Wir wollten uns einfach gegen bessere Mannschaften beweisen. Selbst im Endspiel hatte Benfica streckenweise Vorteile, aber wir waren leidensfähig und haben am Ende den Titel geholt."

Emery unterschrieb nach dem Triumph einen neuen Zweijahresvertrag und hat mit dem Verein noch eine Menge vor: "Wichtig ist mir einzig und allein, dass ich mich hier wohl fühle. Sevilla kennt meine Arbeitsweise und respektiert sie." Beide Seiten haben auch Grund genug, mit den letzten Wochen und Monaten hochzufrieden zu sein. In den ersten neun Ligaspielen holte Sevilla 22 Punkte - einen besseren Saisonstart hat es in der Vereinsgeschichte noch nie gegeben.

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"Ich habe noch nie über den Titelgewinn nachgedacht und verschwende auch jetzt keinen Gedanken daran", meint Emery. "Es wäre aberwitzig, angesichts der Konkurrenz wie Real Madrid, Barcelona und Atlético Madrid über das Titelrennen zu reden. Sie haben die weltbesten Spieler in ihren Reihen und deshalb ist es für uns schon eine große Genugtuung, zwischenzeitlich geteilter Tabellenführer mit Barcelona gewesen zu sein."

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