Favre mit Remis bei Rückkehr
Donnerstag, 2. Oktober 2014
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FC Zürich - VfL Borussia Mönchengladbach 1:1
Bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte musste sich Gladbachs Trainer Lucien Favre mit einem Punkt begnügen.
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• Franck Etoundi brachte Zürich in Führung, Håvard Nordtveit traf zum Ausgleich
• Fehler auf beiden Seiten führen zu den Toren
• Favre von FCZ-Fans gefeiert
• FCZ defensiv geschickt wie zu Favres Zeiten
• Die nächsten Spiele: Villarreal - Zürich, Mönchengladbach - Apollon (23. Oktober)
Sie skandierten es – immer wieder, zwischendurch, wenn es das Spielgeschehen zuließ: “Lucien, Lucien.“ Der Meistertrainer der Jahre 2006 und 2007 ist im Letzigrund unvergessen. Selbst wenn er an der Linie von Borussia Mönchengladbach steht – “Lulu“ bleibt als erfolgreichster FCZ-Trainer der letzten 30 Jahre in Erinnerung.
Der Gegner, der auf Favre traf? So sehr unterschied er sich nicht von jenem Team, das der heutige Fohlen-Coach zwischen 2003 und 2007 befehligte – obschon bloß Marco Schönbächler und Alain Nef bereits unter ihm kickten. Der FCZ verteidigte geschickt, lauerte auf Gegenstöße und schaltete schnell um. Nicht ganz so glanzvoll wie einst unter Favre, aber doch so, dass sich der Bundesliga-Zweite ab und zu einer gefährlichen Zürcher Attacke ausgesetzt sah.
Da die Borussia in der Defensive zudem zuweilen Konsequenz vermissen ließ, dem FCZ Räume gewährte, etwa auf den Außenbahnen, war es auch nicht sonderlich überraschend, dass der FCZ nicht nur Unruhe stiftete – sondern auch ein Tor schoss. Schönbächler durfte die Kugel unbehelligt von der linken Flanke auf den zweiten Pfosten spielen, wo Franck Etoundi schneller als Tony Jantschke war und zum 1:0 einschob. Kurz zuvor schon war Amine Chermiti an Yann Sommer im Gladbach-Tor gescheitert.
Der FCZ profitierte von Gladbacher Unaufmerksamkeit – doch umgekehrt war es genauso. Håvard Nordtveit hieß der Mann, der den Jubel der FCZ-Fans kurz darauf dämpfte. Mit einem trockenen 20-Meter-Schuss ins rechte hohe Eck glich er aus – nur zwei Minuten nachdem Etoundi die Hoffnung des Super-Ligisten auf eine Überraschung genährt hatte. Mit einem schlampigen Pass brachte Gilles Yapi Nordtveit gleich selbst in Position. Und schon war die vorzügliche Ausgangslage dahin.
Die Gladbacher wussten danach nicht so recht, was sie mit dem vielen Ballbesitz anfangen sollten, den Fohlen fiel nicht viel ein. Da war der Schweizer Granit Xhaka, der nach einem abgeblockten Hazard-Freistoß hätte aus kurzer Distanz einschiessen können – aber an FCZ-Goalie David Da Costa hängenblieb. Und da war Branimir Hrgota, dessen Kopfball aus fünf Metern nicht so platziert war, als dass ihn Da Costa nicht genauso souverän hätte parieren können. Sonst aber fehlte das Zwingende im Spiel des VfL, und so blieb es am Ende beim 1:1.