Wolfsburg steht schon unter Druck

Beim VfL Wolfsburg geht es bislang in dieser Saison so zu wie auf einem Basar. Die "Wölfe" haben alles im Angebot: eine 0:1-Niederlage bei Hertha BSC, ein 2:1-Sieg gegen Werder Bremen, eine 1:4-Pleite bei Everton FC.

Am zweiten Spieltag der UEFA Europa League wollen sich die Wolfsburger nun wieder von ihrer besseren Seite zeigen und die schmerzhafte Niederlage zum Auftakt der Europa League in Everton vergessen machen. "Wir wollen zeigen, dass wir in guter Verfassung sind", betonte Verteidiger Naldo vor dem Heimspiel gegen LOSC Lille, und Ivica Olić stellte klar, "dass wir gewinnen wollen und müssen".

Tatsächlich steht der VfL nach dem ersten Spieltag bereits unter Druck. Sollte auch die Partie gegen den derzeitigen Dritten der Ligue 1 nicht gewonnen werden, drohen die Norddeutschen in Gruppe H schon früh den Anschluss zu verlieren.

Der 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Bremen in der Bundesliga sollte dem Team von Trainer Dieter Hecking jedoch Selbstbewusstsein gegeben haben für die Heimspielpremiere in der Europa League. Zumal es in dieser Saison vor heimischem Publikum noch ungeschlagen ist.Gegen Lille könnte auch Sebastian Jung wieder dabei sein. Der 24-Jährige musste in der Partie gegen Werder wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden, ist aber offenbar schon wieder einsatzbereit.

Die Hoffnungen bei den Gegnern aus Frankreich, die zum Auftakt zu Hause gegen den FC Krasnodar nur 1:1 gespielt haben, ruhen vor allem auf den 19 Jahre alten Stürmer Divock Origi. Der belgische Nationalspieler glänzte nicht nur bei der FIFA-Weltmeisterschaft im Sommer in Brasilien, er erzielte auch am vergangenen Wochenende gegen den FC Bastia das Tor des Tages zum 1:0-Sieg. Es wird also sicherlich kein entspannter Spaziergang für den VfL Wolfsburg.