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Die Achterbahnfahrt des Guillaume Hoarau

In wenigen Wochen hat Guillaume Hoarau fast alles erlebt, was ein Spieler der Young Boys in seiner Berner Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit einmal erlebt. Am Donnerstag muss man bei Sparta Praha ran.

Guillaume Hoarau reist mit dem BSC Young Boys nach Prag
Guillaume Hoarau reist mit dem BSC Young Boys nach Prag ©Getty Images

Langjährige Spieler des BSC Young Boys können viele Lieder singen. Sie handeln von immer wieder verpassten Titeln in der Meisterschaft, sie handeln von frühen Niederlagen im Pokal, sie handeln von Erfolgen in Spielen europäischer Wettbewerbe. Einer, der fast sämtliche Gefühlslagen in Bern innert kürzester Zeit kennengelernt hat, ist Guillaume Hoarau.

Der ehemalige französische Nationalspieler ist erst vor wenigen Wochen zu den Bernern gestoßen, gab sein Debüt gegen den FC Luzern und hat alle drei Partien in der Super League gewonnen; und er schoss in der ersten Partie der Gruppenphase in der UEFA Europa League beim 5:0-Sieg gegen ŠK Slovan Bratislava den letzten Treffer.

Hoarau stand wenig später aber eben auch auf dem Feld, als die Berner im Pokal gegen den vier Ligen tiefer klassierten SC Buochs mit 0:1 ausschieden. Seit diesem sensationellen Resultat ging es mit Hoarau auf seiner Achterbahnfahrt der Gefühle mit YB wieder bergauf: Es folgte ein Sieg gegen den FC Sion und zuletzt gegen den FC Zürich, bei dem der Franzose kurz vor dem Ende das 2:1 erzielte.

Auf dieser Welle des Erfolgs in der nationalen Meisterschaft wollen die Berner weiterfahren und auch international wieder punkten. In der UEFA Europa League wartet in der zweiten Partie AC Sparta Praha. Die Tschechen haben aus der ersten Partie eine 1:3-Niederlage gegen den SSC Napoli wettzumachen, die Berner den 5:0-Sieg gegen Bratislava zu bestätigen.

An der Vorfreude auf die Partie sollte es jedenfalls nicht scheitern, wie Renato Steffen bestätigt: "Wenn man in der UEFA Europa League spielen kann, ist das immer ein gutes Gefühl. Und mit diesem Sieg gegen den FC Zürich ist das Selbstvertrauen umso größer. Wir wollen uns nicht verstecken und hoffen, dass uns viele Fans begleiten werden."