YB: nach der Torhüterentscheidung ins Rückspiel

Uli Forte hat ein Machtwort gesprochen. Und weil er an der sportlichen Spitze des BSC Young Boys steht, hat dieses Wort Gewicht. Er hat Yvon Mvogo zum Torhüter Nummer eins gemacht. Vor Marco Wölfli, dem einstigen Ersatz in der Nationalmannschaft, der seinen Platz nach einer langen Pause wegen eines Achillessehnenrisses nun an Mvogo abtreten muss.

Wölfli durfte am Wochenende zwar die Erstrundenpartie im Schweizer Pokal bestreiten und erlebte hautnah mit, wie seine hoch favorisierte Mannschaft gegen den Erstligisten Bavois knapp mit 1:0 gewann. Für das Rückspiel in der Play-off-Runde zur UEFA Europa Legaue, die entscheidende Partie in diesen Tagen für die Berner, kehrt Mvogo in den Kasten zurück. Genauso, wie er das in der Meisterschaft tun wird.

Auch an ihm wird es sein, den 3:1-Sieg gegen den ungarischen Vertreter Debreceni VCS aus dem Hinspiel in trockene Tücher zu bringen und die Gruppenphase zu erreichen. Angesichts der Ausgangslage scheint die Qualifikation mehr als machbar für die Berner, die sich über einen dritten Rang in der abgelaufenen Super League für die europäischen Spiele qualifiziert hatten. Im eigenen Stadion haben sie gegen Debreceni drei Tore erzielt und nur eines bekommen.

Aber Achtung, dieses eine Tore des Gegners ist ein Auswärtstor. Und diese Tatsache lässt auch die Ungarn hoffen. Zwei Tore müssten sie erzielen und keines kassieren; das wäre eines der Resultate, das die Ungarn in die Gruppenphase bringen würde.

Der Fokus, so Trainer Uli Forte, muss also heissen: „Wir wollen offensiv spielen, müssen aber auch aufpassen, dass wir nicht in ihre Konter laufen.“ Und der Captain Steve von Bergen sieht den Schlüssel ganz in seiner Kernaufgabe als Innenverteidiger: „Wichtig ist, dass wir keine Tore bekommen.“

Gesagt, aber noch nicht getan. Dafür braucht es auch: Yvon Mvogo, die neue Nummer eins im Tor der Berner.