Warten aufs Rückspiel
Donnerstag, 13. März 2014
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FC Basel 1893 - FC Salzburg 0:0
Gute erste, schwächere zweite Hälfte: Der FC Basel und der FC Salzburg trennten sich torlos.
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Der FC Basel 1893 und der FC Salzburg trennten sich im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League mit einem torlosen Remis.
Wie stark sind sie wirklich, diese Salzburger? Die Frage, die sich den rot-blauen Fans vor dem Spiel im Basler St. Jakob-Park stellte, war rasch beantwortet - rascher, als den Baslern lieb sein durfte. Der österreichische Tabellenführer überrumpelte den Schweizer Meister, der mit dem Salzburger Pressing, dem schnellen Kurzpassspiel und den präzisen Seitenwechseln nicht nur Mühe hatte - sondern zumindest in der ersten halben Stunde in Not geriet. Angriff reihte sich an Angriff.
Das logische Zwischenfazit auf den Rängen: Die sind wirklich stark. Doch es gab eine nennenswerte Einschränkung: Kicken können sie, aber sie haben nichts davon. Denn weder ein Ball von Stefan Ilsanker auf den zweiten Pfosten noch ein Kopfball von Sadio Mané oder ein Schuss in die kurze Ecke von Kevin Kampl war gut genug, um den Weg an Yann Sommer vorbei ins Tor zu finden. Der Basler Schlussmann, der zum Wochenanfang beim VfL Borussia Mönchengladbach unterschrieb, hielt das 0:0 fest.
Es dauerte, ehe sich Sommers Teamkollegen dem Niveau ihres Torhüters anpassten. Erst nach einer halben Stunde bekam der FCB Zugriff auf das Spiel der Gäste, er fightete sich ins Spiel. Dies galt im Besonderen für die beiden Offensivspieler Valentin Stocker und Giovanni Sio oder Mittelfeld-Puncher Geoffroy Serey Die. Letzterer fightete so beherzt, dass er Gelb sah. Er fehlt damit im Rückspiel.
Stocker und Sio waren es dann auch, die den FCB hätten in Führung bringen können: Philipp Degen spielte sich über rechts durch, hob die Kugel auf Sios Kopf - der aber drückte den Ball zu wenig nach unten. Und Stocker schloss nach kurzem Dibbling zu wenig präzise ab - Péter Gulácsi parierte.
Zu derlei Chancen reichte es im zweiten Durchgang kaum noch. Die Salzburger waren noch etwas gefährlicher - über Ansätze brachten aber auch sie es nicht mehr hinaus. Das gerühmte Offensivtrio mit Kampl, Mané und Jonatan Soriano erreichte nicht mehr das Niveau der Startphase. Einzig Joker Valon Berisha stellte Sommer mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck vor eine Prüfung, die dieser erneut stilsicher bestand.
Beim FCB tat sich Serey Die noch einmal mit einem scharfen, aber unplatzierten Flachschuss hervor. Das 0:0 war daher das logische Resultat, das immerhin einen Trost lässt: Im Rückspiel muss einer treffen.