AZ vor Anji: Advocaat soll es richten
Dienstag, 11. März 2014
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Vor 18 Monaten kassierte AZ Alkmaar über Hin- und Rückspiel eine 0:6-Schlappe gegen Anji Makhachkala, doch mit dem neuen Trainer Dick Advocaat rechnet man sich bessere Chancen aus.
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Der AZ Alkmaar musste in der vergangenen Saison gegen den FC Anji Makhachkala die höchste Europapokalpleite der Vereinsgeschichte hinnehmen, doch mit dem neuen Trainer Dick Advocaat sieht man der Mission Revanche sehr optimistisch entgegen.
Im Play-off-Spiel zur UEFA Europa League 2012/13 kassierte AZ - damals noch unter Trainer Gertjan Verbeek - zunächst eine 0:1-Schlappe bei Anji und ging im Heimspiel sogar mit 0:5 unter. Die Vorzeichen haben sich seitdem etwas geändert, denn beide Teams haben neue Trainer bekommen, doch der Stachel sitzt bei den Niederländern weiter tief.
So viel steht fest: Anji sollte sich im AZ Stadion am Donnerstag auf ein heißes Duell einstellen. "Zunächst sind wir froh darüber, wieder im Achtelfinale zu stehen", meinte Anji-Verteidiger Rasim Tagirbekov. "AZ Alkmaar wird ein richtig schwieriges Spiel. Wir haben vor einem Jahr gegen sie gespielt, aber damals hatten wir noch eine ganze Reihe von Stars in unserer Mannschaft."
Außerdem hieß der Trainer bei den Russen damals noch Guus Hiddink, der seinem Team sicherlich auch einige Insider-Informationen vermitteln konnte, dieses Privileg hat nun AZ auf seiner Seite. Die Niederländer haben nämlich mit Advocaat einen Trainer bekommen, der sich in Russland bestens auskennt. Als ehemaliger Nationaltrainer des Landes und Ex-Coach vom FC Zenit, mit denen er 2008 den UEFA-Pokal gewann, kennt er die Philosophie von Anji bestens.
"Unser Trainer ist enorm wichtig für uns", so AZ-Stürmer Aron Jóhannsson, der diese Saison schon 16 Ligatore erzielt hat. "Mit seiner Erfahrung können wir es weit bringen. Er diesen Titel schon einmal geholt und seine Tipps haben für uns einen unbezahlbaren Wert."
"Er ist ein super Typ mit reichlich Erfahrung", stimmt Verteidiger Nick Viergever überein. "Er hat in seiner Karriere viel erreicht. Er hat Titel gewonnen und war russischer Nationaltrainer. Trotzdem ist er sehr motiviert und hat einen enormen Ansporn, hier erfolgreich zu sein."
Advocaat hat sich wie immer bis auf das kleinste Detail für das Duell mit Anji vorbereitet und glaubt nicht, dass es gegen den Tabellenletzten der russischen Premier League einen Spaziergang geben wird. "Die Mannschaft hat sich sehr verändert, seitdem Guus nicht mehr da ist", so der 66-Jährige. "Anji hat alles umgekrempelt. Es ist schwierig zu sagen, wie stark sie jetzt sind, aber sie haben 2:0 in Genk gewonnen. Das sagt sicher einiges aus."