Frankfurts Traumreise durch Europa

"Für uns ist das etwas Großes", sagte Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh vor dem Sechzehntelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League am Donnerstag gegen den FC Porto. "Wir haben schon die ganze Saison gesagt, dass es für Frankfurt etwas Besonderes ist, in der Europa League zu spielen. Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt im Hinspiel."

Mit dem 2:2-Remis vor einer Woche in Portugal hat die SGE in der Tat einen kleinen Vorteil, wenngleich der Coach sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will. "Porto bleibt der Favorit", so der 53-Jährige kurz und bestimmt. "Es sind die gleichen Spieler, die spielen auswärts auch gut. Ich denke, dass sie klar die besseren Einzelspieler haben."

Dem pflichtete auch Innenverteidiger Alexander Madlung bei. "Im Hinspiel hat man schon gesehen, dass sie sehr gute Einzelspieler haben", weiß der Abwehrhüne, der sich bei seinem Heimdebüt im Europapokal in dieser Saison auf eine volle Arena freut. "Die Vorfreude ist umso größer, da man weiß, dass es ausverkauft ist. Es ist ein Highlight, gegen Porto zu spielen und die Chance zu haben, eine Runde weiterzukommen."

Verzichten müssen die Hessen bei der Mission Achtelfinale neben dem gesperrten Marco Russ auch auf Mittelfeldspieler Sebastian Rode, der mit einem Knorpelschaden für den Rest der Saison ausfallen dürfte. "Das ist sehr sehr bitter für ihn und für uns", kommentierte Veh den schmerzlichen Ausfall des Blondschopfs und hob deshalb vor allem auch das Kollektiv hervor. "Wenn wir als Mannschaft funktionieren, geht etwas. Wenn alles stimmt, können wir auch eine Runde weiterkommen."

Gelänge der Eintracht das, die in der laufenden Spielzeit bislang alle Europapokalheimspiele gewonnen hat, wartet in der nächsten Runde der Sieger des Duells zwischen Swansea City AFC und dem SSC Napoli - es wäre wohl das nächste Highlight der Frankfurter Traumreise durch Europa.